Mit der Aufklärung setzten Vereinheitlichungen und Normierung in Architektur und im Bauwesen ein, um die Bauproduktion zu beschleunigen, zu verbilligen und Qualitätsstandards zu sichern. Die klassische Avantgarde des 20. Jahrhunderts sah Normierung und Standardisierung als Motoren sozialen und technischen Fortschritts. Auch wenn Konzepte für formgebende, gestaltbestimmende Normen, wie etwa von Ernst Neufert propagiert, sich weitgehend nicht durchsetzen konnten, gibt es heute mehr Normen als je zuvor. Trotz aller Appellen an kulturelle Spezifizität prägen Normen Prozesse und Produkte auf der ganzen Welt durch Formalisierung von materiellen und kognitiven Prozessen. Mit der Einführung von BIM (Building Information Modelling) erfahren diese Verfahren eine zunehmende Relevanz.
Schwerpunkte des Symposiums:
- Normiert Entwerfen
- Normiert Bauen: Normierte Bauteile
- Normiert Bauen: Normierte Bauprozesse
Veranstalter: Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen, Universität Kassel, in Kooperation mit ARCH+ und projekt Bauhaus
Termin: 20. bis 22. Oktober 2017
Veranstaltungsort: Frankfurt am Main, Deutsches Architekturmuseum
Teilnahmegebühr: Tagesticket 20 €, Konferenzticket 50 €
Anmeldung: weckmann@asl.uni-kassel.de