Serielles und modulares Bauen weiter vorantreiben

Serielles und modulares Bauen ist eine schnelle, preisgünstige und zugleich qualitätvolle Antwort auf die wachsende Nachfrage nach Wohnungen.

Die "Baukostensenkungskommission" hat das serielle und modulare Bauen als eine mögliche Antwort auf die starke Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum identifiziert. Der Wohngipfel vom 21. September 2018 bestätigt in der gemeinsamen Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen das Ziel, das serielle und modulare Bauen weiter voranzutreiben.

Mit maßgeblicher Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) wurde der GdW-Rahmenvertrag für seriellen und modularen Geschosswohnungsbau im Jahr 2018 abgeschlossen. Nach Auffassung der Bauwirtschaft wurde damit eine wesentliche Voraussetzung für die Ausweitung der Produktionskapazitäten geschaffen. Die Wohnungswirtschaft ihrerseits nimmt die neuen Möglichkeiten an, nur wenige Monate nach Abschluss der Vereinbarung ist ein erstes Projekt fertig gestellt, weitere Vorhaben sind in Planung. Mit Unterstützung durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ist inzwischen auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) der Rahmenvereinbarung beigetreten und plant nun, Bundesbedienstetenwohnungen auch in serieller und modularer Bauweise zu erstellen.

Die Umsetzung des Rahmenvertrags wird durch aktive Kommunikation mit den Wohnungsbaugesellschaften, den Kommunen und der breiten Öffentlichkeit unterstützt und durch Expertengremien flankiert. Darüber hinaus wird die Umsetzung durch die Ressortforschung des BMI evaluiert, damit die Erfahrungen und Ergebnisse für die Übertragung zum Beispiel auf den bundeseigenen oder auch kommunalen Wohnungsbau genutzt werden können.

 

Die Aktivitäten des Bundesbauministeriums zur Förderung des seriellen und modularen Bauens gehen über den GdW-Rahmenvertrag hinaus: So hat das BMI gerne die Schirmherrschaft für den Studierenden-Wettbewerb unter dem Motto „Heute Gast – morgen Eigentümer“ übernommen, den der Bundesverband Bausysteme e. V. ausgeschrieben hat. Bis zum 28. Februar 2021 haben die 42 angemeldeten Studierenden-Teams jetzt Zeit, ihre Entwürfe auszuarbeiten.

Mit dem Bau neuer Bundesbedienstetenwohnungen leistet der Bund auch einen Beitrag, wenn es um die stärkere Sichtbarkeit serieller und modularer Bauten geht. Bei der Schaffung von neuem Wohnraum durch die BImA – beispielsweise in Augsburg – setzt diese nach Möglichkeit auf serielle und modulare Bauweisen, um schnell und qualitätvoll zu bauen.