Zurück

Inhalte

Zukunft Bau Pop-up Campus Projekt // Umbau oder Abbau + Aufbau – ein Workshop zum Thema Bauen im Bestand

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Zukunft Bau Pop-up Campus Projekt // Umbau oder Abbau + Aufbau – ein Workshop zum Thema Bauen im Bestand


Projektnummer
10.08.18.3-22.29
Projektbeginn
05.2022
Projektende
10.2022
Projektstatus
abgeschlossen ohne Bericht

Ein Student begutachtet durch ein Loch in der abgehängten Decke den Stahlbetonrohbau., Quelle: Alexander Hey

Leerstehende Gebäude lösen zwangsläufig stadtgesellschaftliche Debatten über ihre zukünftige Nutzung aus. Aus aktueller wirtschaftlicher Betrachtung spricht oft viel für einen Abriss und einen konventionellen (Ersatz-)Neubau. Da dies angesichts des voranschreitenden Klimawandels und der dabei nicht unwesentlichen Rolle des Bauwesens eine nicht mehr haltbare Vorgehensweise darstellt, müssen Alternativen gefunden werden. Zum einen kann der Bestand weiter- bzw. umgenutzt werden, gegebenenfalls durch minimale bauliche Veränderung und Ertüchtigung. Zum anderen bietet die Strategie des Zerlegens und Rückbaus des Rohbaus in wiederverwendbare Bauteile und deren Nutzung für einen Neubau an anderer Stelle die Möglichkeit, auf veränderte Nutzungsanforderungen oder städtebauliche (Um-)Planungen besser zu reagieren. Um diese beiden Szenarien an einem konkreten Beispiel zu erproben und zu vergleichen, soll im Rahmen des Zukunft Bau Pop-up Campus ein Workshop mit Studierenden durchgeführt werden.

Das Ziel der diesem Workshop zugrunde liegenden fiktiven Aufgabenstellung einer Umnutzung bzw. eines Rückbaus und Wiederaufbaus des leerstehenden Bürogebäudes in der Theaterstraße 92 in Aachen, ist das Erarbeiten einer bestmöglichen architektonischen Lösung zirkulären Bauens unter der Berücksichtigung von sowohl Aspekten der Nachhaltigkeit als auch von architektonischer Sinnhaftigkeit und Qualität. Als Maßstäbe für diese Einschätzung werden z. B. Menge von neu zu verbauenden Baustoffen (und damit verbrauchter Energie und emittierten CO2s mittels LC-Analyse), Anzahl und Größe der entstandenen Wohnungen, aber auch die architektonische Qualität dieser herangezogen.

In dem einwöchigen Workshop mit 15 Studierenden sollen für den Bestand des für den Pop-up Campus zur Verfügung gestellten Bürogebäudes in der Theaterstr. 92 in Aachen die zuvor beschriebenen Konzepte in vier Gruppen entwickelt, erprobt und verglichen werden. Die ersten beiden Gruppen sollen einen Umbau und die Weiternutzung des leerstehenden Gebäudes als Wohnungsbau untersuchen. Die anderen beiden Gruppen beschäftigen sich mit der Zerlegung der Tragstruktur des Gebäudes in wiederverwendbare Stahlbetonelemente und deren Wiederverwendung als Grundlage für ein neues Wohngebäude auf einem naheliegenden Baugrundstück. Den Entwurfsaufgaben wird eine gemeinsame Erfassung des Gebäudes anhand von Bestandsunterlagen mittels 3D-Laserscan-Technik sowie einer intensiven Beschäftigung mit dem Bestand vor Ort vorangestellt.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Universität der Künste Berlin

Lehrstuhl Konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung

Prof. Christoph Gengnagel

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

M.A. Christoph Henschel
B.A. Alexander Hey
Prof. Christoph Gengnagel
M.Sc. Diego Apellániz

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Workshop, Leerstand, Umbau, Umnutzung, Bauen im Bestand, Wiederverwendung, Zirkuläres Bauen, Stahlbeton
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Pop-up Campus, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 10.979,60
Projekt auf der Webseite des BBSR : pop-up