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Niedrigschwellige Instandsetzung brachliegender Industrieanlagen mit nutzerorientiertem Umbau zu kostenoptimierten Arbeitsräumen für die Kreativwirtschaft in strukturschwachen Regionen bei fortführender energetischer Optimierung
Niedrigschwellige Instandsetzung brachliegender Industrieanlagen mit nutzerorientiertem Umbau zu kostenoptimierten Arbeitsräumen für die Kreativwirtschaft in strukturschwachen Regionen bei fortführender energetischer Optimierung
10.08.18.7-13.13
04.2013
02.2018
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Die Kultur- und Kreativwirtschaft, welche sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt, hat einen wachsende Bedarf an preiswertem Arbeitsraum, der auch aufgrund steigender Mietpreise in den deutschen Grosstädten kaum noch zu decken ist. In Berlin, Leipzig und Dresden ist die "Abwanderungsdiskussion" aktuell in vollem Gange. Das kann auch als Chance betrachtet werden: die aufgrund ihrer Größe städtebaulich u. wirtschaftlich problematisch erscheinenden Industriebrachen werden von der KuK generell als attraktiver "Freiraum" gewertet. Außerdem sind sie oft auch kompakte "Ressourcenspeicher" mit einem hohen Anteil an "grauer Energie". Vor dem Hintergrund des Demografischen Wandels ist die Anpassung des Gebäudebestands ein entscheidender Faktor der Stadtentwicklung. Und neben der Überalterung der Gesellschaft muss zunehmend die veränderte Lebenssituation der jungen und mittleren Generationen berücksichtigt werden, d.h. auch die Veränderung der Arbeitswelten und Produktionsstandorte. Ziel des hier beschriebenen Modellvorhabens ist es, durch die Aktivierung der Alten Lederfabrik in Freital (einer kleinen Mittelstadt an der Peripherie von Dresden) schrittweise und dauerhaft preiswerte Räume für Kreative zu schaffen. Projektbegleitend soll ein Nutzungs- und Aktivierungskatalog für Investoren und Administration entstehen, um auch in anderen bundesdeutschen Regionen eine nachhaltige Aktivierung großflächiger Bestandsgebäude zu ermöglichen - abgeleitet vom Prototyp "Freitaler Kreativfabrik": im Focus steht die Übertragbarkeit des Modellvorhabens und die Dokumentation der Umsetzung eines gleichzeitig investoren- und nutzerfreundlichen Konzepts. Ziel ist es auch, den Kommunen ein Arbeitsinstrument für ihre Investoren- und Wirtschaftsförderung in die Hand zu geben, das gleichzeitig als Instrument der geleiteten Stadtentwicklung im demografischen Wandel fungiert.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
rb architekten |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Guido Hagel, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Industrieanlage; Instandsetzung; Sanierung; Umbau; Umnutzung; Industriebrache; Industriekultur; Graue Energie; Aktivierung; Kreativwirtschaft; Kultur; Produktionsstandort; Demografischer Wandel; Gebäudebestand; Stadtentwicklung; Modellvorhaben; |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Bestandsgebäude, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 60.000,00 |