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Gebäudeintegrierte Solare Systeme - Strategien zur Beseitigung technischer, wirtschaftlicher, planerischer und rechtlicher Hemmnisse

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

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Gebäudeintegrierte Solare Systeme - Strategien zur Beseitigung technischer, wirtschaftlicher, planerischer und rechtlicher Hemmnisse


Projektnummer
10.08.18.7-13.47
Projektbeginn
12.2013
Projektende
02.2016
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Das Forscherteam hat sich der Fragestellung gewidmet welche Rolle können Systeme zur regenerativen Energieerzeugung im Kontext von Gebäuden spielen? Zur Umsetzung der Energiewende ist es erforderlich, den Ausbau regenerativer Energien voranzutreiben. Solaraktive Systeme, insbesondere in Verbindung mit Architektur, werden jedoch kritisch betrachtet. Im Fokus der Kritik steht die unzureichende Gestaltungsvarianz zur Integration solar aktiver Komponenten in die Gebäudehülle, sowie die hohen energetischen und technischen Anforderungen und damit verbundene erhöhte Kosten. Ziel des Projektes ist es die bestehenden Hemmnisse zur integrierten Anwendung zu identifizieren und daraus Rückschlüsse abzuleiten und als Strategien zur Überwindung zu formulieren.
Der Anteil regenerativ erzeugter Energien wächst stetig in Deutschland. Jährliche Zuwachsraten an installierten Anlagen belegen das generelle Verständnis der Gesellschaft die Umstellung der Energieversorgung in Deutschland bis zum Jahr 2050 mitzutragen. Der Anteil gebäudebezogener, architektonisch verträglicher und dadurch gesellschaftlich akzeptierter Anwendungen ist jedoch weiterhin gering. Die wenigen realisierten Anschauungsobjekte erreichen bisher nur eine begrenzte Öffentlichkeit, wodurch die Akzent für energiegewinnende Systeme in der Gebäudehülle erhöht werden könnte.
Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Identifizierung bestehender Grenzen zur Verbreitung und Integration solaraktiver Systeme im Umgang mit Gebäuden. Es entstand ein umfassender Hemmniskatalog, in dem die identifizierten Hemmnisse kategorisiert, priorisiert und bewertet wurden. Die ermittelten Belange aus den Bereichen der Gestaltung, Planung, Konstruktion und Technik, Wirtschaftlichkeit und dem
gesellschaftlich-rechtlichen Hintergrund dienen als Grundlage erste Strategien zur Überwindung der Aspekte zu benennen und in der weiteren Entwicklung Anregungen für konkrete Anwendung zu geben.
Dabei hat sich gezeigt, dass jede der befragten Akteursgruppen aus Architekten, Ingenieuren, Baugewerbe, Industrie, Bauherren, Energieversorgern, Politik und Verbänden mitwirken kann und muss, um die Hemmnisse zu überwinden und die Akzeptanz gebäudeintegrierter solaraktiver Systeme in der Gesellschaft zu festigen. Solaraktive Nutzung sollte allgemein akzeptierter Baustein architektonischer Konzepte werden und nicht weiterhin als appliziertes, zusätzliches technisches Element wahrgenommen werden. Es liegt eine große Herausforderung darin, die aktive Solarenergienutzung als alltäglichen Teil der Architektur zu vermitteln und dahingehend weiter zu entwickeln. Alle angeführten Aspekte des Projektes münden in der
zentralen Forderung, dass Nachhaltigkeit im Umgang mit solaraktiven Komponenten in der Gebäudehülle nur durch selbstverständliche Anwendungs- und Ausdrucksformen in der Architektur zu erreichen ist.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Darmstadt
Karolinenplatz 5
64289 Darmstadt

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Drebes, Christoph, Dipl.-Ing. M. Sc.
Fachgebiet Entwerfen und
Energieeffizientes Bauen
Prof. Manfred Hegger
El-Lissitzky-Straße 1
D-64286 Darmstadt
 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Gebäudeintegration, gebäudebezogene Energiegewinnung, solar aktive Systeme, Photovoltaik, Solarthermie, Luftkollektor, Hybridkollektor, Solarindustrie, Hemmnisse, Strategien
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Gebäudehülle, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 126.416,74