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Entwicklung von Musterverträgen für eine innovative Form der Arbeitsgemeinschaft zwischen mittelständischen Bauunternehmen und Planungsbeteiligten

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Entwicklung von Musterverträgen für eine innovative Form der Arbeitsgemeinschaft zwischen mittelständischen Bauunternehmen und Planungsbeteiligten


Projektnummer
10.08.18.7-07.05
Projektbeginn
09.2007
Projektende
06.2009
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Idealtypischer Ablauf einer Kooperation einer Dach-ARGE Planung und Bau, in Anlehnung an Wallau, F., Stephan, M.: Bietergemeinschaft und Dach-ARGE in der mittelständischen Bau-wirtschaft – Leitfaden und Checkliste, RG-Bau, Eschborn, 1999, S. 23.

Die Forschung bejaht die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Planern und Ausführenden und der Markt fordert sie zunehmend. Sie ist aber im Bereich der KMU noch die Ausnahme. Dort wird sie als bauunternehmerspezifisches Geschäfts- und nicht als baustrukturelles Innovationsmodell betrachtet. D.h. es gibt keine theoretische Erkenntnislücke, sondern einen praktischen Umsetzungsbedarf.

Ziel des Forschungsvorhabens war es, gemeinsam mit Interessenvertretern der mittelständischen Planer und Bauausführenden einen Mustervertrag für eine Arbeitsgemeinschaft Planung und Bau zu entwickeln, damit sie sich im Wettbewerb gegen größere Unternehmen behaupten und neue Marktfelder erschließen können.

Die Vorteile einer solchen Zusammenarbeit sind vielfältig. Planer und Bauausführende können ihr Know-how erweitern, Systemkompetenz von der Planung bis zum Ende der Gewährleistung aufbauen, Kostenvorteile aus der gemeinsamen Projektbearbeitung ziehen und neue Strategien der Marktbearbeitung kennen lernen. Die Ausführungsqualität steigt durch die fachkundige Überwachung des Planers und verringert damit die Gefahr von Gewährleistungsproblemen. Im Dialog von Bauherr, Planer und Bauausführendem kann brachliegendes Optimierungspotenzial der Betriebsphase vor Ausführung erkannt und eingeplant werden, weiterhin ist die Gefahr von Nachträgen durch eine unzureichende Planung gering. Damit kann dem Bauherrn frühzeitig ein optimierter Bauablauf und ein kostengünstiges Festpreisangebot unterbreitet werden, ohne dass die Beteiligten um ihre Gewinnmarge fürchten müssen.

Im Ergebnis wurden die Idee einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Planern und Bauausführenden ausgearbeitet und zwei Musterverträge, der Bietergemeinschafts- und der Arbeitsgemeinschaftsvertrag für eine Dach-ARGE Planung und Bau, als neues, innovatives Instrument für den Baumarkt geschaffen. Damit können klein- und mittelständische Bau- und Planungsunternehmen im angestammten Marktsegment ihre Interessen besser vertreten und verteidigen, die Nachfrage der Bauherren nach Komplettlösungen besser bedienen, höhere Gewinnmöglichkeiten realisieren und die Möglichkeit nutzen, von unten in Leistungsbereiche vorzustoßen, die bisher größeren Bauunternehmen vorbehalten waren.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl für allgemeine ABWL
Lessingstr. 45
09599 Freiberg

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Dieter Jacob (Bearbeiter)

Dipl.-Kfm., Dipl.-Wi.-Ing. Tobias Giese (Bearbeiter)

Dr. C. Winter (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Bauunternehmen; Mittelständischer Betrieb; KMU; Planer; Planungsunternehmen; Arbeitsgemeinschaft; ARGE; Innovation; Vertrag; Mustervertrag; Planung; Bauausführung; Zusammenarbeit; Kooperation; Mittelstand;
Bundesförderung in EUR : 47.500,00