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Ist-Aufnahme und Bewertung der Systemeffizienz bestehender Heizungsanlagen zur Betriebskostensenkung und Ermittlung eines Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenzials

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Ist-Aufnahme und Bewertung der Systemeffizienz bestehender Heizungsanlagen zur Betriebskostensenkung und Ermittlung eines Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenzials


Projektnummer
10.08.18.7-07.22
Projektbeginn
10.2007
Projektende
04.2013
Projektstatus
abgeschlossen ohne Bericht

 

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden Ansätze entwickelt, mit deren Hilfe die Planung der Modernisierung bestehender Anlagen unter Energieeffizienzgesichtspunkten verbessert werden kann, da bei einer Vielzahl von Altanlagen das Problem besteht, dass bei der Kombination von neuen und bestehenden Komponenten oftmals ein wenig zufrieden stellendes Gesamtsystem entsteht.

Vorrangig ist bei der Modernisierung von Anlagen im Gebäudebestand über einen unbedingt vorzunehmenden hydraulischen Abgleich hinaus den folgenden Merkmalen besondere Beachtung zu schenken: Einstellung der gebäudespezifischen Heizgrenztemperatur, Plausibilitätsprüfung der eingestellten Heizkurven, Wärmeversorgung von ganzjährig höher zu temperierenden oder innen liegenden Bädern, Vermeidung unterschiedlicher Wärmeabgabecharakteristiken bei den Heizflächen, Reduzierung der Leitungsverluste bei Warmwasser- und Heizungsverteilleitungen (Senkung der Systemtemperaturen, Anpassung an den Bedarf), Abbau von überdimensionierten Wärmeerzeugerleistungen. Alle Räume mit einer von der Höhe der Außentemperatur abweichenden Heizlast müssen sowohl bei der Modernisierung als auch im Neubau als Sonderfälle betrachtet werden, die einen erheblichen Einfluss auf die notwendige Vorlauftemperatur haben. Zu diesen Sonderfällen gehören: Räume, die vollständig oder teilweise unter Erdgleiche gelegen sind, außen liegende Bäder aufgrund der nach Heizlastberechnung geschuldeten höheren Raumtemperatur von 24ºC, innen liegende Bäder aufgrund der von der Außentemperatur unabhängigen Heizlast und der nach Heizlastberechnung geschuldeten höheren Raumtemperatur von 24ºC.

Verschwendungspotentiale von knapp 50 % bis zu über 100%  je nach Auslegung und Betriebsweise wurden ermittelt. Um bei der Modernisierung im Bestand die berechtigten Komfortansprüche und den Gedanken eines sparsamen Energieverbrauchs mit überschaubaren Investitionskosten in Einklang zu bringen, wird empfohlen, separate Regelkreise zu installieren oder in den oben erwähnten Räumen eine vom Warmwasserheizungssystem unabhängige lokale Elektroheizung als Bedarfsheizung zu installieren, die nur zeitweise bei Bedarf betrieben wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Bereitstellung der Wärme vorrangig durch die zentrale Warmwasserheizung erfolgt und dass die von der Elektroheizung lokal abgegebene Wärme möglichst nicht der Warmwasserheizung zugeführt und in andere Räume transportiert wird.

 

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Wärmetechnische Beratung Wiedenhoff
Ringstraße 13c
42499 Hückeswagen

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Phys. Rolf Wiedenhoff

 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Guido Hagel, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Heizungsanlage; Wärmeversorgung; Energieeffizienz; Betriebskosten; Bewertung; Energieeinsparung; Anlagentechnik; Energieeinsparung; Modernisierung; Verbesserung; Planung;
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Gebäudebetrieb/ -nutzung, Gebäudetechnik, Energieeinsparung/ -gewinnung
Bundesförderung in EUR : 40.000,00