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Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zur Gesamtkostenkalkulation von PPP-Projekten

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zur Gesamtkostenkalkulation von PPP-Projekten


Projektnummer
10.08.18.7-07.39
Projektbeginn
12.2007
Projektende
05.2009
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Die Kostenermittlung von PPP-Projekten wird mit dem neu entwickelten Verfahren zur PPP-Gesamtkostenkalkulation den hohen Anforderungen einer wirtschaftlichen Lebenszykluskostenbetrachtung gerecht. Im Forschungsprojekt wurden Abhängigkeiten, Beziehungen und Einflüsse zwischen den Leistungsbereichen untersucht und deren Relevanz für die Gesamtkosten geprüft. Wird beispielsweise in der Bauphase mehr Geld in eine gut gedämmte Gebäudeaußenhülle gesteckt, fallen später während der Betriebsphase des Gebäudes weniger Heizkosten an. Oder ein Teppich als Bodenbelag zieht andere Reinigungskosten während des Gebäudebetriebs nach sich als Linoleum, zudem muss er öfter erneuert werden. Das entwickelte Verfahren für die Berücksichtigung der verschiedenen Abhängigkeiten ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit der Angebote und zu deren Stabilität. Im Zusammenhang mit den Kosten von PPP-Projekten sind unterschiedliche Begriffe ohne einheitliche Definition in Gebrauch. In einem ersten Schritt wurden deshalb Begriffe zur klaren Kosten- und Leistungsabgrenzung, wie zum Beispiel Gesamtobjektkosten, Gesamtinvestitionskosten und Gesamtprojektkosten, definiert. Viele verschiedene Normen und Richtlinien beschreiben Leistungen im Lebenszyklus eines Gebäudes. Für PPP-Projekte, die im Allgemeinen immer über Zeiträume von 20 bis 30 Jahren laufen, ist bisher weder eine einheitliche Ausschreibungsstruktur noch eine einheitliche Abfragestruktur vorhanden. Deshalb haben die Stuttgarter Baubetriebsfachleute eine Struktur in Form eines PPP-Standardleistungskatalogs im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelt. In den Katalog integriert ist auch das Verfahren zur Berücksichtigung der Abhängigkeiten zwischen den Leistungsbereichen. Damit ermöglicht das Verfahren den Nutzern eine bessere Bewertung der Angebote. Nicht nur die Kosten der Angebotsprüfung, auch die Kosten für Risikozuschläge können so gesenkt oder ganz eingespart werden, da die Leistungen und damit verbundenen Ausgaben klar erkennbar werden. Durch die vereinfachte Ermittlung des wirtschaftlichsten Gesamtangebots mit Hilfe des darauf aufbauenden entwickelten Standardverfahrens für die Kalkulation von PPP-Projekten ergibt sich für den Nutzer ein optimales Bauwerk zu einem bestmöglichen Baupreis. Das entwickelte Verfahren zur Kalkulation der PPP-Gesamtkosten zeichnet sich vor allem durch die neu geschaffenen, einheitlichen und durchgängigen Kalkulationsgrundlagen aus. Diese Grundlagen ermöglichen es, auch bei abweichendem Vorgehen während der eigentlichen Kalkulation von dem hier vorgestellten Verfahren, die ermittelten Kosten in geeigneter und vergleichbarer Art darzustellen. Das integrierte Kalkulationsverfahren führt in dieser Entwicklungsstufe die vier Teilleistungen Objektrealisierung, Objektbetrieb, Organisation und Finanzierung eines PPP-Projektes zusammen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Institut für Baubetriebslehre Universität Stuttgart
Pfaffenwaldring 7
70569 Stuttgart

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner (Bearbeiter)

Dr.-Ing. Joachim Hirschner (Bearbeiter)

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Public-Private-Partnership; PPP; Kalkulation; Kostenkalkulation; Preisbildung; Gesamtkosten; Lebenszyklus; Planung; Bauausführung; Betrieb; Finanzierung; Kostenermittlung; Grundlage; Verfahren; Leistungsstruktur; Standardisierung; Standardverfahren; Begriffsdefinition; Ausschreibung; Leistungskatalog; Standardleistungskatalog;
Bundesförderung in EUR : 173.367,48