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Prozessorientierter Nachweis der Kausalität zwischen Ursache und Wirkung bei Bauablaufstörungen
Prozessorientierter Nachweis der Kausalität zwischen Ursache und Wirkung bei Bauablaufstörungen
10.08.18.7-08.01
03.2008
10.2009
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Die Frage eines Nachweises der Kausalität zwischen Ursache und Wirkung bei Bauablaufstörungen ist für Auftraggeber wie Auftragnehmer von eminenter Bedeutung. Ein konkreter Nachweis einer Behinderung und ihrer Auswirkungen ist möglich, wenn der Auftragnehmer darlegen kann, auf welchen Ansätzen die Planung (Organisationsplanung) seiner Leistungserbringung beruht und welcher Zustand sich infolge der Behinderung tatsächlich eingestellt hat. Damit kann nachgewiesen werden, welche Abweichungen sich im Ist im Vergleich zum geplanten Soll ergeben haben. Außerdem kann so auch überprüft werden, ob der AN seine geplante Produktivität erreicht hat, oder ob er selbst etwaige Verzögerungen aufgrund eines im Gegensatz zur Planung unzureichenden Kapazitätseinsatzes zu vertreten hat. Deshalb werden definierte Anforderungen an die Dokumentation des geplanten bzw. kalkulierten Solls und des tatsächlich eingetretenen Ist formuliert, um einen prozessorientierten Nachweis zu ermöglichen, der die kausalen Zusammenhänge von Ursache und Wirkung eindeutig darstellen und den jeweiligen Schaden auf das ihn verursachende Ereignis zurückführen lassen soll. Damit kann auch der Forderung des BGH nach einer konkreten bauablaufbezogenen Darstellung jeder einzelnen Behinderung und ihrer Folgen nachgekommen werden.
Der Nachweis der Auswirkungen hinsichtlich einer Bauzeitverlängerung wird separat für jede einzelne Behinderung, die im Projektverlauf auftritt, anhand des Ist-Ablaufs bis zum Wegfall der hindernden Umstände und eines darauf basierenden restlichen, aktualisierten Rest-Soll-Ablaufs geführt. Kernelemente sind daher eine dedizierte Dokumentation der Vertragsgrundlagen (u.a. Soll-Ablauf und Vertragskalkulation) und des Ist-Ablaufs sowie der Ist-Kosten. Über einen auf dieser Basis eindeutigen Soll-Ist-Vergleich werden ein prozessorientierter Nachweis und eine Ermittlung der Bauzeitverlängerung und Vergütung sowie ein Ausweis wirksamer Gegensteuerungsmaßnahmen möglich.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Technische Universität München, Lehrstuhl für Bauprozessmanagement |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Prof. Dr.-Ing. Josef Zimmermann (Bearbeiter) |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Bauablauf; Bauprozess; Behinderung; Störung; Ursache; Wirkung; Kausalität; Nachweis; Bauzeitverlängerung; Kosten; Zusatzkosten; Mehrkosten; Haftung; Schadensersatz; Projektablauf; Produktionsprozess; Prozessstabilität; |
Bundesförderung in EUR : | 59.500,00 |