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Vorgefertigte Sanierfenster mit integrierter Technik - Demoprojekt

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

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Vorgefertigte Sanierfenster mit integrierter Technik - Demoprojekt


Projektnummer
10.08.18.7-16.46
Projektbeginn
10.2016
Projektende
10.2018
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Vorgefertigte Sanierfenster mit integrierter Technik, Quelle: Technische Universität München / Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde

Anlass:
Der drängende Bedarf an Wohnungen für alle Generationen und an höherer Energieeffizienz im Gebäudebestand erfordert einen beschleunigten und effizienten Bauablauf. Der Bauablauf wird beim konventionellen Fenstertausch durch die vielen beteiligten Gewerke und eine Vielzahl von Schnittstellen an geometrisch und bauphysikalisch anspruchsvollen Stellen erschwert. Durch die Integration von Sonnenschutz und Gebäudetechnik zu einem vorgefertigten Bauteil, der „Fenstermaschine“, werden ein schnellerer, für die Nutzer störungsminimierter Bauablauf, niedrigere Kosten sowie eine höhere Bauqualität erreicht.

Zielsetzung/Durchführung:
Das Forschungsprojekt baut auf den Ergebnissen des vorangegangenen, im Rahmen von „Zukunft Bau“ geförderten Forschungsvorhabens auf, in dessen Verlauf drei Prototypen für die energetische Sanierung von Gebäuden aus den 1950-er bis 1970er Jahren entwickelt wurden. Mit dem Forschungsvorhaben wurde anhand eines konkreten, kleinen Sanierungsprojektes Einfamilienhaus in Erfurt die Praxistauglichkeit der Fenstermaschine theoretisch (Marktanalyse) und experimentell (Monitoring, Simulation) untersucht. Die zwei Fenster eines bestehenden Einfamilienhauses wurden durch ein weiterentwickeltes Sanierfenster
ersetzt und der gesamte Planungs- und Bauprozess am Gebäude begleitet, geprüft und dokumentiert. Insgesamt konzentrieren sich die Untersuchungen auf den Bauprozess im Vergleich zum konventionellen Fenstertausch.


Ergebnisse:
Die experimentellen und numerischen Ergebnisse lassen erkennen, dass zusätzlicher Zeitaufwand bei der Fenstermaschine durch eine präzise Bauaufnahme und eine größere Planungstiefe entsteht. Die Fenstermaschine wurde in 6 Monaten mit den Projektpartnern weiterentwickelt und nur in zwei Tagen komplett montiert. Die Fenstermaschine wird von einer einzigen Firma eingebaut und spart um 6 Prozent Gesamtkosten ohne Betrachtung von Bauschäden, Bauverzögerung und mangelhafte Ausführung (im Vergleich zum konventionellen Fenstertausch). Entwicklung, Anwendung und wissenschaftliche Begleitung eines vorgefertigten Fensterelementes mit integrierter Technik für die energetische Sanierung wurden durchgeführt und die Ziele der Forschungsarbeit somit erreicht. Im eingebauten Zustand bietet die Fenstermaschine bessere Innenraumqualität, Energieeffizienz und Kostenersparnis. In Zukunft sollen die technischen Aspekte so weiterentwickelt werden, dass die Fenstermaschine noch gestaltungsattraktiver wird.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität München / Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde
Arcisstraße 21
80333 München

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität München

Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde

Prof. Dip.-Ing. Florian Musso

Arcisstraße 21
80333 München

Fraunhofer ISE

Dipl.-Ing. Arnulf Dinkel

Heidenhofstraße 2
79110 Freiburg

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Sanierfenster, Konstruktion, Schnittstellen
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Fenster/ Türen, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 168.679,60