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Weiterentwicklung der EnEV-Nachweisverfahren und -Anforderungen unter Berücksichtigung des Gebäudelebenszyklus

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Weiterentwicklung der EnEV-Nachweisverfahren und -Anforderungen unter Berücksichtigung des Gebäudelebenszyklus


Projektnummer
10.08.18.7-17.60
Projektbeginn
10.2017
Projektende
04.2020
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Anteile am Primärenergiebedarf eines aktuellen EFH über 50 Jahre, Quelle: TU Kaiserslautern

Um einen wesentlichen Beitrag bei der Begrenzung der Erderwärmung zu leisten, verfolgen Deutschland und die EU ehrgeizige Klimaschutzziele. So wird u.a. eine weitgehende Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 angestrebt.
Mit einem Anteil von 35 % am gesamtdeutschen Endenergieverbrauch, ist der Gebäudesektor besonders bedeutsam für die Erreichung der nationalen Klimaschutzziele.
Die wesentlichen Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden sind in Deutschland derzeit durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) festgelegt. Bei der Bewertung der energetischen Qualität wird jedoch nur der Energiebedarf während der Nutzungsphase bilanziert. Der Energieaufwand für die Herstellung und Instandhaltung von Gebäuden ist hingegen nicht zu betrachten. Dies erscheint im Sinne des Erreichens der anspruchsvollen Klimaschutzziele Deutschland und der EU für Gebäude mit sehr gutem energetischen Standard nicht mehr angemessen.
Zielsetzung:
Mit dem Forschungsprojekt wird insbesondere das Ziel verfolgt, das Berechnungsverfahren der aktuell gültigen EnEV sinnvoll weiterzuentwickeln um zukünftig auch den Energieaufwand für die Herstellung und die Instandhaltung von Gebäuden berücksichtigen zu können.
Arbeitsplan:
Die Arbeitsgrundlage bildet das derzeitige EnEV-Berechnungsverfahren entsprechend der Normenreihe DIN V 18599.
Zur Integration der Herstellungs- und Instandhaltungsphase von Gebäuden für eine ganzheitliche energetische Bilanzierung, werden bereits existierende bedeutsame Verfahren zur Beurteilung der Nachhaltigkeit herangezogen. Unter anderem wird die Berechnung des Primärenergiebedarfs während des Gebäudelebenszyklus im Rahmen des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) analysiert und bewertet.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird das Bilanzierungsverfahren gemäß DIN V 18599 sinnvoll angepasst und erweitert.
Im Anschluss werden reale Bauvorhaben der Projektpartner herangezogen, um an diesen Gebäuden das entwickelte gesamtenergetische Bewertungsverfahren anzuwenden und die Praxistauglichkeit überprüfen und ggf. verbessern zu können.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Kaiserslautern
Gottlieb-Daimler-Straße 47
67663 Kaiserslautern

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Ing. (BA) Tim Schöndube, M.Sc. (TU Kaiserslautern)


Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Svenja Carrigan (TU Kaiserslautern)


Prof. Dr. rer. nat. Oliver Kornadt (TU Kaiserslautern)


Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Lützkendorf (Ingenieurbüro BEU)


Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Christoph Beecken (bow ingenieure)


Sabine Becker, M.Eng. (ITG Energieinstitut)
 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Arnd Rose, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Energieeinsparverordnung, EnEV, Primärenergiebedarf, Gebäudelebenszyklus
Einordnung in Zukunft Bau : Ökobilanzierung/ Lebenszyklusanalyse, Energieeinsparung/ -gewinnung, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 166.372,64