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Minimierung der Diskrepanz zwischen berechnetem Energiebedarf nach EnEV und tatsächlichem Energieverbrauch

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Minimierung der Diskrepanz zwischen berechnetem Energiebedarf nach EnEV und tatsächlichem Energieverbrauch


Projektnummer
10.08.18.7-17.68
Projektbeginn
01.2018
Projektende
01.2020
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Quelle: TU Kaiserslautern

Es gibt Hinweise für eine systematische Diskrepanz zwischen gemessenen Energieverbrauchswerten und Energiebedarfswerten, die nach Energieeinsparverordnung (EnEV) in Verbindung mit DIN V 18599 berechnet werden. Dies führt zu einer mangelnden Akzeptanz der Verbraucher für die EnEV und da die EnEV eine staatliche Verordnung ist, auch zu einer allgemeinen Skepsis gegenüber staatlichen, energiepolitischen Vorgaben. Darüber hinaus führt es dazu, dass sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen den berechneten Energiebedarfs- bzw. Energieverbrauchswerten wenig vertrauen geschenkt wird und daher vielfach nicht das gesamte Spektrum des energetischen Einsparpotentials genutzt wird. Auch können nur schwer zuverlässige Aussagen über die Wirtschaftlichkeit von energetischen Effizienzmaßnahmen getroffen werden.
Bei dieser Thematik besitzt das Nutzerverhalten einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch von Gebäuden. Zusätzlich bestehen jedoch auch systematische Diskrepanzen zwischen dem nach EnEV berechneten Energiebedarf und dem tatsächlichen Verbrauch. Als Ursache für systematische Abweichungen werden u.a. im Vergleich zu den EnEV-Ansätzen abweichende Raumlufttemperaturen und Warmwasserbedarfe sowie eine mangelnde Berücksichtigung der Gebäudeorientierung in der Methodik der EnEV-Berechnungsverfahren gesehen.
Zielsetzung:
Mit dem Forschungsprojekt wird insbesondere das Ziel verfolgt, die Berechnungs- und Nachweisverfahren entsprechend EnEV besser an den tatsächlichen Verbrauch anzupassen. Hierfür werden wesentliche Einflussfaktoren analysiert und es wird darauf aufbauend das der EnEV zugrundeliegende Berechnungsverfahren optimiert. Als Endergebnis wird ein optimiertes Berechnungsverfahren angestrebt, welches keine systematischen Deskrepanzen zwischen errechnetem Energiebedarf und tatsächlichem Energieverbrauch aufweist.
Arbeitsplan:
Die Arbeitsgrundlage bildet das derzeitige EnEV-Berechnungsverfahren entsprechend der Normenreihe DIN V 18599.
Um systematische Abweichungen zwischen berechnetem Energiebedarf und vorhandenem Energieverbrauch wissenschaftlich fundiert zu analysieren und zu quantifizieren, werden diese für eine möglichst große Zahl realer Gebäude verglichen. Auf Grundlage dieser Daten werden die systematischen Abweichungen ermittelt und analysiert.
Im nächsten Schritt werden Anpassungen an dem Berechnungsverfahren zur Energiebedarfsermittlung entsprechend EnEV vorgenommen, um für die Zukunft eine möglichst gute Übereinstimmung zwischen berechnetem Energiebedarf und realen Energieverbrauch sicherzustellen.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Kaiserslautern
Gottlieb-Daimler-Straße 47
67663 Kaiserslautern

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Ing. Marco Hartner (TU Kaiserslautern)


Dipl.-Ing. (BA) Tim Schöndube, M.Sc. (TU Kaiserslautern)


Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Svenja Carrigan (TU Kaiserslautern)


Prof. Dr. rer. nat. Oliver Kornadt (TU Kaiserslautern)


Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Christoph Beecken (bow ingenieure)


Sabine Becker, M.Eng. (ITG Energieinstitut)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Arnd Rose, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Energieeinsparverordnung, EnEV, Energiebedarf, Energieverbrauch, Diskrepanz, Bedarfsausweis, Verbrauchsausweis
Einordnung in Zukunft Bau : Monitoring/ Gebäudeautomation, Normen/ Standards, Energieeinsparung/ -gewinnung, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 148.437,04