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Gesprächsreihe „Talk am Tresen“

Quelle: BMI / Mathias Oliva y Hausmann

Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft beleuchten mit Impulsvorträgen und Gesprächsrunden verschiedene Themen des Bauwesens. Die Tresengespräche widmen sich den zum Zeitpunkt der BAU 2019 aktuellen baupolitischen Themen.

Zeitraum: Montag, den 14. Januar 2019 bis Donnerstag, den 17. Januar 2019
Veranstalter: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Ort: Messe München, Messestand von BMI und BBSR, Halle B0, Stand 202

Für die Teilnahme an den Gesprächsrunden ist keine Anmeldung erforderlich.
Link zum Programm

 

Das Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK) – Nachhaltig planen, bauen und wohnen

Montag, 14. Januar 2019, 14:15 – 15:00 Uhr
Das „Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK)“ für Ein- bis Fünffamilienhäuser wurde durch das Fachgebiet Bauklimatik der Hochschule München in Kooperation mit der Bau- und Immobilienwirtschaft und mit Unterstützung des Bundesbauministeriums entwickelt. Das Zertifikat hat das Ziel, die Transparenz sowie die Qualität von Wohngebäuden in Deutschland zu fördern. Denn neben einer verbesserten Bauqualität, weisen zertifizierte Häuser nachweislich erheblich niedrigere Energie- und Betriebskosten auf, sind sicherer und komfortabler und fördern die Gesundheit ihrer Bewohner.

 

eLCA, von der Energiebilanz zur Ökobilanz – digitaler workflow in der Bauplanung

Montag, 14. Januar 2019, 15:15 – 16:00 Uhr
Viele der für die Berechnung der grauen Energie eines Gebäudes benötigten Daten bilden auch die Grundlage des verpflichtenden EnEV Nachweises und wurden vor diesem Hintergrund bereits erhoben. Um diesen Aufwand nicht erneut, unter dem Aspekt der Ökobilanz, betreiben zu müssen wurde eine neue Schnittstelle realisiert, die eine Weiterverwendung dieser bereits erfassten Daten ermöglicht. Die einer EnEV Berechnung zugrundeliegenden Daten werden an die Ökobilanzierungssoftware eLCA übergeben und stehen unmittelbar für eine weiterführende Bearbeitung bzw. Auswertung zur Verfügung.

 

Wohngipfel 2018 – die Wohnraumoffensive des Bundes – Chance für die Branche

Dienstag, 15. Januar 2019, 14:15 – 15:00 Uhr
Auf dem Wohngipfel 2018 haben Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit den Partnern im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen die Wohnraumoffensive vereinbart. Das Ziel: die Rahmenbedingungen für mehr bezahlbaren Wohnungsbau verbessern. 1,5 Millionen neue Wohnungen und Eigenheime sollen gebaut und der Bestand an bezahlbaren Wohnungen gesichert werden. Die Wohnraumoffensive setzt auf einen Dreiklang aus investiven Impulsen für Wohnungsbau, der Sicherung der Bezahlbarkeit des Wohnens, der Baukosten – und Fachkräftesicherung.

 

Kostengünstig und energieeffizient: Ein Widerspruch?

Dienstag, 15. Januar 2019, 15:15 – 16:00 Uhr
Deutsche Bauprodukte sind mit marktführend im Bereich der Energieeffizienz. Allerdings bestehen europaweit, aber insbesondere auch hier in Deutschland Bedenken, die energetischen Gebäudeanforderungen zur gesetzlichen Einführung des Niedrigstenergiestandards erneut anzuheben, nicht zuletzt aus Kostengründen. Besonders im mehrgeschossigen Wohnungsbau wird als Grund meist nicht erwirtschaftbare Zusatzkosten genannt. Das EU-Projekt CoNZEBs (Cost reduction of new Nearly Zero-Energy Buildings) ist beispielhaft angetreten die vorgebrachten Bedenken und Befürchtungen zu reduzieren, in dem kostengünstige Technologien für NZEBs zusammengestellt werden. Der Überblick über verschiedene europäische Länder mit Fokus auf Deutschland, Dänemark, Italien und Slowenien zeigt auf, welche Effizienztechnologien wo eingesetzt (und verkauft) werden können. Das Projekt soll aber auch gerade für Mehrfamilienhäuser aufzeigen, dass die Mehrkosten minimiert werden können und die zusätzlichen Benefits durch NZEBs für alle Seiten groß sind. In dieser Session sollen im Talk am Tresen beispielhafte Ansätze erörtert und mit den Anwesenden auf ihre Umsetzbarkeit hin diskutiert werden.


 
Zukunftsfähige Kälteerzeugung im Kontext von Klimawandel und F-Gas-Verordnung

Mittwoch, 16. Januar 2019, 14:15 – 15:00 Uhr
Mit in Kraft treten der EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase) werden treibhausgasrelevante Kältemittel adressiert, die regelmäßig in Kälteanlagen von Gebäuden zum Einsatz kommen. Die damit einhergehende schrittweise Reduktion der im Markt verfügbaren Kältemittelmenge („Phase Down“) bis 2031, kann mittelfristig zu Engpässen in der Versorgung führen. Die Verteuerung von HFKW-Kältemitteln ist aufgrund fehlenden Drop-In-Lösungen heute schon erkennbar und im schlimmsten Fall sind Ausfälle im Betrieb von Kälteanlagen zu befürchten. Im Fachgespräch sollen die verschiedenen Blickwinkel erörtert werden - neben der Rolle des Bauherrn als Entscheider, sind Planer, Hersteller, Nutzer und Wissenschaft gleichermaßen gefragt, die globalen Umweltschutzziele in Einklang mit den benötigten Komfortanforderungen zu bringen und diese in Projekten mit zukunftsfähigen Lösungen umzusetzen.

 

Die Modellvorhaben der Variowohnungen: Flexibilität und Vorfertigung im studentischen Wohnungsbau

Mittwoch, 16. Januar 2019, 15:15 – 16:00 Uhr
Der bewusste Umgang mit Wohnraum, das Hinterfragen von konventioneller Baupraxis und persönlichen Ansprüchen – bezogen auf Größe, gemeinschaftlichen Raum, Preis und Wandelbarkeit, sind Herausforderungen, die mit dem Forschungs- und Förderprogramm Variowohnungen untersucht werden sollen. Es werden zwei der Modellvorhaben vorgestellt und in einer anschließenden Diskussionsrunde erörtert, wie angesichts der alternden und sich wandelnden Gesellschaft die Schaffung von anpassbarem, urbanem Wohnraum funktionieren kann.

 

Wieviel BIM verträgt ein Mittelstandsprojekt?

Donnerstag, 17. Januar 2019, 14:15 – 15:00 Uhr
Die Digitalisierung des Bauens erlaubt es, Prozesse auf neue Art zu steuern. Sie verspricht, die Produktivität signifikant zu steigern und gleichzeitig Fehler zu verringern. Das Building Information Modeling (BIM) spielt dabei eine herausgehobene Rolle. Doch wieviel BIM verträgt ein mittelständisches Unternehmen bzw. Hochbauprojekt? Welche organisatorischen, rechtlichen und technischen Fragen müssen dabei beantwortet werden? Aktuelle Forschungen und ein gelungenes Praxisbeispiel liefern hierzu neue Erkenntnisse.

 

EU-Bauproduktenverordnung – Sicheres Bauen nach dem EuGH Urteil (Rs. C-100/13) gegen Deutschland.

Donnerstag, 17. Januar 2019, 15:15 – 16:00 Uhr
Ist mit der EU-Bauproduktenverordnung der europäische Binnenmarkt im Bausektor vollendet? Können mit harmonisierten Bauprodukten die in Deutschland geltenden Bauwerksanforderungen eingehalten werden? Welche rechtlichen Regelungen, Herstellerinformationen, Ausschreibungstexte und ergänzende Hilfestellungen unterstützen die am Bau Beteiligten bei der Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen? Diese und weitere Fragen erörtert die Gesprächsrunde zur EU-Bauproduktenverordnung.