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"Fertighauscity5+" Typologische und technische Untersuchung zu mehrgeschossigen Holzbauweisen in innerstädtischen Bereichen.

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

"Fertighauscity5+" Typologische und technische Untersuchung zu mehrgeschossigen Holzbauweisen in innerstädtischen Bereichen.


Projektnummer
10.08.18.7-06.32
Projektbeginn
01.2007
Projektende
05.2008
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Mit "fertighauscity5+" werden seriell gefertigte mehrgeschossige Wohnbauten in Holzbauweise mit bis zu 5 Geschossen für den innerstädtischen Bereich entwickelt und realisiert. Unterschiedliche Nutzergruppen sollen hierbei partizipatorisch über den Planer und Hersteller in die Bauprojekte integriert werden. Während beim freistehenden Einfamilienhaus der Bauherr meist auch der Nutzer ist und somit seinen Wohnraum individuell gestalten kann, hat der Nutzer im verdichteten Wohnungsbau wenig Einfluss auf die Konzeption. Dieser Mangel an individuell gestaltbarem Wohnraum im innerstädtischen Bereich führt zu einer Abwanderung vieler Haushalte in suburbane Bereiche. Das durch das Bundesministerium für Bauordnung und Raumwesen geförderte Forschungsvorhaben "fertighauscity5+" schafft entsprechende individuelle Gestaltungsspielräume, mit einer direkten Beteiligung der Bauherren am Planungsprozess. Erstmals ist durch das neue Baurecht in vielen Bundesländern der mehrgeschossige Holzbau möglich. Bauen mit einem nachwachsenden, ökologischen Rohstoff und die Vorteile der Vorfertigung, wie sie im Holzbau möglich sind, werden damit für die Citylagen interessant. Der Prototyp für die serielle Produktion von "fertighauscity5+" ist ein 5-geschossiges Wohnhaus, das je nach Anforderung eine Breite von 15,50 bis 20 m und eine Tiefe von 12-15 m hat. Die Wohnfläche je Etage beträgt zwischen 140 und 230 qm mit 1 bis 3 Wohneinheiten, auch eine Verbindung der Etagen zu Maisonettwohnungen ist möglich. Alle Wohnungen sind barrierefrei zugänglich. Für die Grundriss- und Fassadengestaltung gibt es eine große Bandbreite an Angeboten, die individuell nach den Bedürfnissen der Nutzer gefertigt werden. Singelwohnungen, Wohnungen für Wohngemeinschaften und Großfamilien aber auch Wohnungen für Pflegebedürftige mit zuschaltbaren Einheiten für das Pflegepersonal sind angedacht. Der Prototyp fügt sich in die klassischen innerstädtischen "urbanen" Parzellen, ist aber auch als Reihenhaus und freistehendes Einzelhaus realisierbar. Der Dachgarten, die Loggien und Balkone und das aufgelockerte großräumige Erdgeschoss sorgen für großzügige Freiräume auch in einem dichtbebauten städtischen Umfeld. Die Bauherren können unter Vorgabe der individuellen Planungsansprüche die Vorteile der industriellen Fertigung in Bezug auf baukonstruktive Qualität, Kosten- und Terminsicherheit nutzen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU Braunschweig – IIKE Institut für Baukonstruktion und Industriebau
Pockelsstraße 3 (7.OG)
38106 Braunschweig

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Carsten Roth (Bearbeiter)

Daniel Rozynski (Bearbeiter)

Philipp Koch (Bearbeiter)

Christoph Roedig (Bearbeiter)

Matthias Schrimpf (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Hohfeld, Miriam

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Wohngebäude; Fertigteilbau; Montagebau; Bausystem; System; Fertighaus; Holzbauweise; Mehrgeschossbau; Wohnungsbau; Vorfertigung; Verdichtetes Wohnen; Innenstadt; Planungsprozess; Nutzergruppe; Beteiligung; Nutzerbeteiligung; Partizipation; Wirtschaftlichkeit; Energieeffizienz; Lebenszyklus; Typologie;
Einordnung in Zukunft Bau : Modulares Bauen/ Systembau, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 263.000,00