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Entwicklung einer operativen Entwurfsmethodik, die es ermöglicht, den Klang jedes Architekturprojektes bereits in der Planungsphase in seinen komplexen Wechselbeziehungen zu gestalten

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Entwicklung einer operativen Entwurfsmethodik, die es ermöglicht, den Klang jedes Architekturprojektes bereits in der Planungsphase in seinen komplexen Wechselbeziehungen zu gestalten


Projektnummer
10.08.18.7-09.42
Projektbeginn
12.2009
Projektende
08.2011
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Ernst-Reuter-Platz, Berlin

Bei architektonischen und städtebaulichen Entwurfsprozessen lässt sich feststellen, dass das auditive Erleben in der Regel nicht systematisch berücksichtigt wird. Da die Art und Weise, wie der Raum gestaltet ist, jedoch unausweichlich seinen Klang bedingt und das Auditive konstitutiv für das Raumerleben ist, es zugleich aber einen Mangel an geeigneten auditiv-architektonischen Entwurfsverfahren und -instrumenten gibt, war das Ziel des Forschungsvorhabens die Entwicklung einer Methodik, die es ermöglicht, den Klang bereits während der Entwurfsphase bewusst zu gestalten. Anhand zweier auditiv-architektonischer Entwurfsprojekte - "Klangumwelt Ernst-Reuter-Platz" und "Klangkonzept Stadtpark Schlieren" - wurden folgende Fragen bearbeitet: Welches ist das auditiv-architektonische Gestaltungsmaterial? Wie lässt sich das auditive Erleben vergegenwärtigen und erfassen? Wie lässt sich ein auditiv-architektonischer Entwurf konzipieren und imaginieren? Wie können Gestaltungsmaßnahmen bestimmt und die notwendigen Gestaltungsmittel systematisiert werden? Wie lassen sich auditiv-architektonische Entwürfe darstellen? Wie muss der auditiv-architektonische Entwurfsprozess strukturiert sein? Die entwickelte auditiv-architektonische Entwurfsmethodik besteht aus zwei Hauptteilen: Teil A: Die auditiv-architektonische Erfassung. Sie dient der Vergegenwärtigung und dem Verstehen des auditiven Erlebens vor Ort und ist in drei Teilbereiche untergliedert: Kontextanalyse (Identifizierung der potentiellen Bedingungen für die Entstehung der Klangumwelt), Emergenz der Klangumwelt (Erfassung der erlebten Klangumwelt) und Interpretation (Interpretation der gewonnenen Materialien bezüglich der auditiv-architektonischen Zusammenhänge). Teil B: Das auditiv-architektonische Entwerfen. Dieser Teil umfasst die Konzeption und das Imaginieren der Klangumwelt, die mit dem Entwurf angestrebt wird. Das Entwerfen vollzieht sich dabei in einem Feld, das sich zwischen drei Polen aufspannt: Pol 1 - die konzeptuelle Basis, Pol 2 - das Imaginieren der Klangumwelt und Pol 3 - konkrete Gestaltungsmittel.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Uni der Künste Berlin, Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW)
Postfach 12 05 44
10595 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

M.A. Thomas Kusitzky

Fachbetreuer/in im BBSR :

Hohfeld, Miriam

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Städtebau; Architektur; Entwurfsmethode; Umwelt; Gestaltung; Raumgestaltung; Öffentlicher Raum; Akustik; Klang; Raumerlebnis; Erlebnisraum; Klangraum; Entwurfsprozess; Planungsprozess; Platz; Park; Stadtpark;
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Akustik/ Schallschutz, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 46.929,00