BMWSB-Impulse zum Klimaschutz Teil 2
12.2021
05.2022
abgeschlossen ohne Bericht
Konzept
Die zweite Pilotphase des Projekts „Klimabildung in Schulen in Strukturwandelregionen“ (KiS, BMWSB-Impulse Teil 2) richtet sich an Schülerinnen und Schüler von 20 Schulen in Regionen, die von Kohleausstieg und Strukturwandel geprägt sind. Zentral für die diese Phase des Projekts ist es, die Erkenntnisse aus der ersten Pilotphase anzuwenden und die Maßnahmen auf weitere Akteure auszudehnen. Ein regionales Netzwerk aus Schulen und Klimaschutzakteuren soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler lokale Potenziale des klimaschutzbezogenen Strukturwandels wahrnehmen können, eigene Chancen nutzen und Ideen für den praktischen Klimaschutz entwickeln. Das Internetportal www.klimabildung-in-schulen.de stellt interessierten Schulen und Akteuren neben projektbezogenen Informationen auch Lern- und Arbeitsmaterialien, Kontaktmöglichkeiten und gute Praxisbeispiele zur Verfügung.
1. Kontaktaufnahme zu und Akquise von Schulen und Landkreisen in den Kohleausstiegsregionen
Klimabildung gelingt insbesondere dann, wenn das Engagement von Schulen aktiviert und durch exzellente fachliche Begleitung unterstützt und erhalten wird. Im Rahmen der zweiten KiS-Pilotphase werden insgesamt 20 Schulen aus Kohleausstiegsregionen in das Projekt einbezogen, um die Materialien und Maßnahmen des KiS-Projekts weiter zu erproben. Die Träger der betreffenden Schulen und die Bildungsverwaltungen werden in die Projektkommunikation einbezogen.
2. Durchführung der zweiten Pilotphase an Schulen in den Kohleausstiegsregionen (inkl. Konzept und Planung)
Für die Zusammenarbeit mit den ausgewählten KiS-Schulen wird das bereits in der ersten Pilotphase erprobte Maßnahmenpaket weiterentwickelt: Angepasste und neue Informations- und Arbeitsmaterialien, Konzepte für Aktionen und noch mehr gute Praxisbeispiele sollen die Schulen bei ihrer Klimabildungsarbeit unterstützen. Die bereitgestellten Materialien sollen Entwicklungen der Region aufgreifen, Energie- und Klimaschutzbezüge herstellen sowie mittel- und langfristige Handlungsspielräume und Chancen antizipieren, indem sie sowohl wissens- als auch aktionsorientierte Ansätze im Bereich Energiewende und Klimawandel bieten (z. B. Informationsmaterialien zu Ursachen, Zielen und regionalen Auswirkungen des Kohleausstiegs, mit lokalen Beispielen und Angeboten).
In 20 ausgewählten Schulen sollen die Konzepte und Arbeitsmaterialien ausgerollt und praktisch angewendet werden, um einerseits größere Teile der Zielgruppe zu erreichen und andererseits weitere Erkenntnisse zum Bedarf der Schulen zu gewinnen. Dafür sollen z. B. Schulbegehungen, Workshops und Job-Speeddatings in Zusammenarbeit mit lokalen Klimaschutzakteuren angeboten werden.
Folgende Maßnahmen sollen mit Grundschulen erprobt werden:
- moderierte Rundgänge durch das Schulgebäude
- einfacher Design-Thinking-Workshop
- Workshop „Vom Lernen zum Lehren“
Folgende Maßnahmen sollen mit weiterführenden Schulen erprobt werden:
- moderierte Rundgänge durch das Schulgebäude
- Design-Thinking-Workshop
- Job-Speeddating
3. Berichterstattung zum Projekt
Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, durch enge Kommunikation mit den regionalen (Schul-)Verwaltungen, Schulleitungen und Klimaschutzakteuren umfassend für das Projekt KiS zu werben. Aktuelle Einträge im KiS-Onlineportal sollen dazu beitragen, dass sich Interessierte umfassend über das Projekt, gute Praxisbeispiele und die Schulen vor Ort informieren können. Im Projektverlauf soll auch über die Klimaschutzakteure berichtet werden, die einen engen Austausch mit den Schulen bzw. jungen Generationen und künftigen Fachkräften vor Ort pflegen.
4. Informationsmaterial zum Vorab-Versand an die Schulen
Eine Projektbeschreibung inklusive aller geplanten Maßnahmen soll Kommunen, Schulen und lokale Klimaschutzakteure über die Projektangebote informieren und zu Zusammenarbeit und Vernetzung anregen. Ein Informationsblatt soll Interessierten eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme zu dem Projekt ermöglichen.
5. Praktische Umsetzung, Technik und Logistik
Um konkret nachvollziehbare, unangreifbare Informationen über die gegenwärtige Energie-Situation zu generieren, sollen Messgeräte für Demonstrationsmessungen eingesetzt werden. Dafür sind u. a. ein CO2-Messgerät, ein digitales Thermometer und ein Luxmeter vorgesehen, die beispielsweise für Diskussionen im Rahmen moderierter Schulrundgänge objektive Fakten bereitstellen. Die Messgeräte aus der ersten Pilotphase können dafür weiterverwendet und sollen je nach Erfahrung ggf. um neue/andere Messgeräte ergänzt werden.
6. Optionaler Leistungsbaustein: Dienstreisen zu den Schulstandorten
Persönliche Kontakte des Projektteams mit den Zielgruppen sollen dazu beitragen, Interesse am Projekt zu wecken, die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen zu stärken und die Lehrkräfte vor Ort optimal zu unterstützen. Das Projektteam soll die konzipierten Maßnahmen in die KiS-Schulen tragen und mit hohem Multiplikationseffekt gemeinsam mit den Akteuren vor Ort umsetzen. Ziel ist es, Lehrkräften Maßnahmen vorzustellen, die sie selbstständig durchführen und beliebig oft wiederholen können.
7. Beteiligung an Veranstaltungen des BMWSB/BBSR zur Darstellung des Projekts und der Projektergebnisse
Das Projekt KiS wird mit seinen (Zwischen-)Ergebnissen und Erfolgen auf mehreren Veranstaltungen von BMWSB und BBSR präsentiert. Zu diesem Zweck werden sämtliche Arbeitsschritte dokumentiert und aufbereitet. Ziel ist es, sowohl den Zielgruppen des Auftraggebers als auch der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, dass das Projekt KiS ein wichtiges Pilotvorhaben mit großer Strahlkraft ist.
8. Regelmäßige Abstimmungsgespräche mit BBSR/BMWSB
9. Zuarbeit zu einem Internetportal des BMWSB/BBSR
Ergebnisse
Ergebnisse werden im weiteren Projektverlauf an dieser Stelle veröffentlicht.
Projektbeteiligte |
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Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Klimaschutz, Klimabildung, Energieeffizientes Bauen, Schule, Klimaschutz in Schulen, BMWSB-Impulse zum Klimaschutz, Effizienzhaus Plus, Energieeffizienz, Klimabildung in Schulen, BMWSB-Impulse, Berliner Energieagentur |