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Besser bauen: Mit Bauforschungsergebnissen innovative Wege im Bausektor gehen

Zeichnung: Plotbot-Crawler, ein Forschungsprojekt der Forschungsplattform BAU KUNST ERFINDEN, Universität Kassel.

Welche Wege der Innovation und der Verwertung nahmen Forschungsergebnisse, die seit 2006 über Zukunft Bau gefördert wurden? Die Antwort darauf soll eine Studie geben, die das BBSR im März 2018 beauftragt hat. Auftragnehmer dieser Studie ist das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI mit der TTI GmbH der Universität Stuttgart.

Der Bausektor gilt volkswirtschaftlich als Schlüsselbranche Deutschlands, gleichzeitig ist er kaum für eine hohe Innovationsaktivität bekannt. Die Ursachen liegen in der heterogen strukturierten Landschaft mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen, im hohen Grad an Einzelanfertigungen sowie in der derzeitigen guten Auftragslage. Eine offene Innovationskultur wird an vielen Stellen der Wertschöpfungskette Bau vermisst. Doch Innovationen im Bauwesen sind notwendig, um den gesellschaftspolitischen Herausforderungen wie der Wohnraum-Nachfrage in Ballungszentren oder auch dem Klimawandel adäquat begegnen zu können.

Ziel des Vorhabens ist es, den Forschungs- und Innovationsoutput von Zukunft Bau seit seinem Bestehen im Jahr 2006 zu analysieren. So werden geförderte Forschungsprojekte retrospektiv hinsichtlich Forschungsthemen, Methoden, Akteuren sowie Transferformaten und Verwertungswegen untersucht und entlang der Wertschöpfungskette Bau ausgewertet. Dabei sollen wegweisende Zukunft Bau-Projekte identifiziert werden, die den Innovationsprozess vorbildlich durchlaufen haben. Erfolgskriterien und Hemmnisse des Innovationsprozesses werden sichtbar gemacht wie auch der Wirkmechanismus der Innovationsförderung selbst. Angestrebt wird eine Stärkung des Innovationspotenzials im Bauwesen. Denkbar sind dazu der Ausbau von innovationsfördernden Politiken, Instrumenten und wissensbasierten Netzwerken unter Beachtung der bestehenden Strukturen im Bauwesen.