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Erfassung regionaltypischer Materialien im Gebäudebestand mit Bezug auf die Baualtersklasse und Ableitung typischer Bauteilaufbauten

Energetische Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen müssen im Bestand mit besonderer Sorgfalt geplant und ausgeführt werden, um negative bauphysikalische Auswirkungen und Bauschäden zu vermeiden. Da es momentan keine zusammenhängenden Erkenntnisse über die Verbreitung oder Verteilung der Altbaumaterialien gibt, muss der ausführende Planer bei der Umsetzung auf unzureichende oder stark pauschalisierte Werte zurückgreifen.

Bericht des Zentrums für Umweltbewusstes Bauen e.V.:

 

Ziel der Forschungsaufgabe ist es, die obengenannten Defizite zu beseitigen. In der Deutschlandkarte werden die verstreut verfügbaren Informationen erstmals zusammenhängend erfasst. Gleichzeitig wird für Altbaumaterialien und Konstruktionen der Bezug zur Baualtersklasse und der Region hergestellt. Damit existiert eine Grundlage, auf deren Basis Erweiterungen und Vervollständigungen stattfinden sollen. Eine derart regional- und baualtersabhängig strukturierte Karte hilft den Verantwortlichen bei der Erreichung der notwendigen Planungssicherheit, da sie von einer fundierten Basis ausgehend arbeiten können. Somit können Einsparpotenziale optimal ausgenutzt sowie Bauschäden durch unzureichende bauphysikalische Ansätze vermieden werden.

 

Grundlage der Gliederung der Deutschlandkarte bildet die deutsche Gebäudetypologie des Instituts für Wohnen und Umwelt GmbH in Darmstadt, da eigene Überlegungen zu möglichen Klassifizierungskriterien, zu einer sehr ähnlichen epochalen Unterteilung führen. Die Beschreibung und Zusammenstellung der Materialien und Konstruktionen bezieht sich auf Gebäude, die bis Ende der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts errichtet wurden.

 

Abschlussbericht (PDF 5,5 MB)