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Barrierefreie visuelle Kontraste und Beleuchtung - Grundlagenuntersuchung zur Auswirkung von Beleuchtungsparametern auf die Wahrnehmbarkeit visueller Kontraste von Leitelementen und damit auf die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für Menschen mit Sehb

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Barrierefreie visuelle Kontraste und Beleuchtung - Grundlagenuntersuchung zur Auswirkung von Beleuchtungsparametern auf die Wahrnehmbarkeit visueller Kontraste von Leitelementen und damit auf die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für Menschen mit Sehb


Projektnummer
10.08.18.7-20.08
Projektbeginn
01.2021
Projektende
12.2022
Projektstatus
laufend

Ergebnisse

Kontrastreiche Gestaltung öffentlicher Bereiche sorgt für Barrierefreiheit; Quelle: Foto: Hallenbad Steglitz, Fotograf Oliver Ziebe Berlin, Rechte beim DBSV

Visuelle Barrierefreiheit kann u. a. durch die Gestaltung der Leuchtdichtekontraste der für die Orientierung und die Erkennung von Gefahren notwendigen Sehobjekte erreicht werden. In den Normen zur Barrierefreiheit insbesondere in der DIN 32975 finden sich daher Mindestkontraste und Vorgaben für die Reflexionseigenschaften der verwendeten Elemente. Diese Werte sind allgemein gefasst und werden nicht in Bezug zu anderen Parametern gesetzt. Allerdings können mit vielen derzeit verwendeten Baumaterialen (vor allem Naturmaterialien) und im Denkmalschutz die Anforderungen ohne eine Inbezugsetzung zu Beleuchtungsparametern kaum realisiert werden. Die Möglichkeit, die Sehbedingungen und die Kontrastwahrnehmung durch gezielte Optimierung der Beleuchtung zu verbessern, wird bisher kaum genutzt. In den bestehenden Normfestlegungen zur visuellen Barrierefreiheit fehlen hierzu Angaben, obwohl die Beleuchtung eine wesentliche Rolle spielt. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Festlegungen der DIN 32975 in Bezug auf Beleuchtung zu konkretisieren und somit eine bundespolitisch wichtige Aufgabe der Fortschreibung der Normen zum barrierefreien Bauen zu initiieren. In dem Projekt gilt es zu untersuchen, wie ausgewählte Parameter der Beleuchtung die erforderlichen Mindestkontraste von Elementen, die der Orientierung dienen, beeinflussen. Dabei ist zu klären, welches die wesentlichen Gruppen von Sehbehinderten sind, die von einer verbesserten Beleuchtung profitieren. Die Ergebnisse des Projektes sollen die Erweiterung der Gestaltungskriterien zur visuellen Barrierefreiheit um beleuchtungstechnische Parameter ermöglichen. Damit kann in Bereichen, in denen die derzeitigen Vorgaben zur Gestaltung von Kontrasten nicht realisierbar sind, durch eine gezielte Anpassung der Beleuchtung visuelle Barrierefreiheit erreicht werden. Zusätzlich soll ein Werkzeug zur Überprüfung der Kontrast-Anforderung in der praktischen Anwendung konzipiert werden.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Ilmenau
Ehrenbergstr. 29
98693 Ilmenau

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität Ilmenau
Univ.-Prof. Dr. sc. nat. Christoph Schierz
christoph.schierz(at)tu-ilmenau.de
98693 Ilmenau

Fachbetreuer/in im BBSR :

Felix Lauffer, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Barrierefreiheit, Sehbehinderte, Visuelle Kontraste, optimierte Beleuchtung, Probandestests, Kontrastbestimmung, Elemente der Orientierung
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Barrierefreies Bauen, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 198.831,87
Projektetage der Bauforschung
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