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Kühlpotenzial wasserbasierter Zerstäubungssysteme

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Kühlpotenzial wasserbasierter Zerstäubungssysteme

Analysen zu Wirksamkeit und Betriebsoptionen in hochverdichteten Blockstrukturen urbaner Räume sowie Einbindungs- und Nutzungspotenzial in Urbane Digitale Zwillinge


Projektnummer
10.08.18.7-24.30
Projektbeginn
10.2024
Projektende
01.2027
Projektstatus
laufend

Visualisierung eines wasserbasierten Zerstäubungssystems im urbanen Umfeld, © Abbildung erstellt mit OpenAI (ChatGPT4) und nachbearbeitet.

Hitzebelastung in Städten erfordert zunehmend hohen Aufwand zur Gebäudekühlung. In Tropennächten kühlen Räume kaum ab, Arbeitsplätze sind nur eingeschränkt nutzbar und auch im urbanen Freiraum sind kühle Oasen rar. Verstärkt sind gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen erwartbar. Besonders betroffen sind Blockstrukturen als typisches urbanes Wohn- und Arbeitsumfeld. Die vorhandenen Höfe tragen wegen geringer Vegetationsvolumina, Hitzestau und eingeschränkter nächtlicher Abstrahlung kaum zu natürlicher Kühlung bei. Zur Verbesserung des Kühlpotenzials wird die Anwendung wasserbasierter Zerstäubungssysteme (Abk. ZS) in Höfen untersucht. Diese lassen geringeren Kühlungsaufwand durch Bereitstellung vorgekühlter Luft im Tagesbetrieb sowie beschleunigte nächtliche Abkühlung erwarten. Dazu können synergetisch kühlende Oasen im Freiraum entstehen, besonders, wenn Kühlung durch Bäume (z.B. auf Tiefgaragen) nicht möglich ist. Ferner ist eine Reduzierung des Wasserverbrauchs hitzebelasteter Vegetation zu erwarten. Da der Betrieb von ZS zusätzliches Trinkwasser verbrauchen würde, wird die Aufbereitung und Speicherung von Regenwasser konzipiert. Es soll eine gesteuerte Verwendung des Wassers zur Verdunstung Im Sommer und zur Grundwasserneubildung in kühleren Monaten möglich sein. So wird eine Annäherung an die natürliche Wasserbilanz erreicht, die in Städten oft massiv gestört ist. Im Projekt werden ZS unter Laborbedingungen und im Gebäudebestand real getestet und die Wirksamkeit über objektiv messbare sowie subjektiv empfundene Zielgrößen erfasst und ausgewertet. Höfe stellen dabei mikroklimatisch relativ abgeschlossene Einheiten mit definierten Bedingungen dar. Die Nutzung urbaner digitaler Zwillinge ermöglicht hochskalierte Klimasimulationen, sie dienen sowohl der Datenbereitstellung als auch der Ergebnisdarstellung und –auswertung. In Verknüpfung der Ergebnisse werden Planungshinweise zur Integration von ZS zur Kühlungsoptimierung in Neuplanungen und Bestand entwickelt.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Dresden
Helmholtzstraße 10
01069 Dresden

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität Dresden
Institut Landschaftsarchitektur, Professur Landschaftsbau
Institutsleitung: Prof. Dipl.-Ing. Irene Lohaus
Projektleitung: Prof. Dipl.-Ing. Irene Lohaus

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
Technische Universität Dresden, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie
Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie
Leitung: Prof. Dr. Matthias Mauder
Bearbeitung: Dr. Valeri Goldberg

Forscher 3:
Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Siedlungswasserwirtschaft
Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Siedlungswasserwirtschaft
Leitung: Prof. Dr. Peter Krebs
Bearbeitung: Dipl.-Ing., Dipl.-Hydrol. Björn Helm

Forscher 4:
Technische Universität Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD), Professur für Wasserbau
Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD), Professur für Wasserbau
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm
Bearbeitung: Dr.-Ing. Torsten Heyer

Fachbetreuer/in im BBSR :

Katja Hasche, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Stadtklima, Klimaanpassung, Zerstäubungssysteme, Kühlung, Innenhöfe, ENVI-met, Hitzeinsel, Regenwassernutzung, Nebeldüsen, Digitaler-Zwilling
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 540.555,30