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Leicht Bauen mit Beton - Innovative Klebe-Verbindungstechnik für filigrane Fassadenplatten aus Hochleistungsbeton

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Leicht Bauen mit Beton - Innovative Klebe-Verbindungstechnik für filigrane Fassadenplatten aus Hochleistungsbeton


Projektnummer
10.08.18.7-07.06
Projektbeginn
07.2007
Projektende
10.2009
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Das an der TU Kaiserslautern abgeschlossene Forschungsprojekt zeigt, dass mit innovativer Kleb-Verbindungstechnik hinterlüftete Fertigteil-Fassadenelemente mit nur ca. 15 mm dicken Vorsatzschalen realisiert werden können. Die untersuchten Bauelemente ermöglichen kostengünstige, architektonisch ambitionierte und zudem energetisch optimierte Lösungen im Fertigteilbau. Die verwendeten Feinkornbetone erlauben eine hochwertige Oberflächengestaltung mit scharfkantigem, beliebig verlaufendem Fugenschnitt. Damit wird eine völlig neue Formensprache möglich, die dem Stahlbetonfertigteilbau zusätzliche Möglichkeiten eröffnet. Die Arbeitsergebnisse sollen in einem Großdemonstrator auf dem Gelände der Universität umgesetzt werden.

Die Herstellung erfolgt im Fertigteilwerk als hinterlüftete Sandwichkonstruktion. Da Edelstahlverbindungsmittel durch schlecht Wärme leitende GfK-Anker substituiert werden, wird der Wärmedurchgang durch die Fassadenkonstruktion deutlich reduziert. Die mit dem filigranen Bauen verbundene Gewichtsreduktion wirkt sich für das Tragwerk insgesamt vorteilhaft aus. Die Herstellung im Fertigteilwerk ermöglicht zudem eine gleichbleibende Qualität und kurze Bauzeiten.

Das entwickelte Fassadensystem ist durch die Verwendung von GfK-Verbindungsankern anstelle von metallischen Verbindungsmitteln gekennzeichnet. Die GfK-Anker werden mit Tellern aus Spritzguss versehen, die eine Befestigung der Fassadenplatten mittels punktförmiger Klebverbindung ermöglichen. Einen Schwerpunkt bildet die sicherheitstheoretische Betrachtung der Klebverbindung unter Berücksichtigung von Dauerstands- und Alterungsprozessen. Weiterhin wurde zur experimentellen Überprüfung der Tragfähigkeit der punktförmig gelagerten Platten ein Über-/Unterdruckprüfstand entwickelt.

Es konnten alle technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass derartige Fassaden in der Baupraxis eingesetzt werden können.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion
Erwin-Schrödinger-Straße
67663 Kaiserslautern

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell (Bearbeiter)

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Fassadenplatte; Betonplatte; Filigranität; Hochleistungsbeton; Plattendicke; Verbindungstechnik; Befestigungstechnik; Klebetechnik; Fassade(hinterlüftet); Fassadenplatte; Sandwichelement; Vorsatzschale; Fertigteilelement; Betonfertigteil; Faserbeton; Stahlfaserbeton; Glasfaserbeton; Feinkornbeton; Fassadensystem; Verbindungselement; Anker; Klebverbindung; Glasfaserverstärkter Kunststoff; GFK; Sicherheit; Festigkeit; Tragfähigkeit; Verbundfestigkeit; Versuch; Bemessungskonzept;
Bundesförderung in EUR : 89.900,00