Entwicklung von multifunktionalen Elementfassaden zur energetischen Sanierung von Nicht-Wohngebäuden.

Untersuchungen am IGS haben ergeben, dass vor allem der Betrieb von Nicht-Wohngebäuden großen Einfluss auf die Energieeffizienz hat und nicht primär die technische Ausstattung zur Gebäudeversorgung. Energieverbrauch ist ein Problem der Betriebsführung! Zweiter wichtiger Aspekt zur Erreichung energieeffizienter Gebäude ist die Reduzierung der Überkapazitäten. Dritter Aspekt zur Energieverbrauchsreduzierung ist der auf den Nutzer angepasste Bedarf. Vierter Aspekt ist der anstehende Sanierungsbedarf von Gebäuden und die notwendige Verbesserung der Gebäudehülle. Fünfter Aspekt ist die Sanierung der TGA-Komponenten und die Komfortverbesserung in den Räumen ohne Mehrverbrauch (z.B. durch Kühlung).

Lösungen werden durch multifunktionale Elementfassaden (Integralfassaden) gesehen.

Der Forschungsansatz geht von einer mehrstufigen Untersuchung aus:

1. Potenzialanalyse zur Erforschung multifunktionaler Elementfassaden für die Sanierung von Nicht-Wohngebäuden;

2. Konfektionierung der Bausteine;

3. Bau einer Musterfassade;

4. Erarbeitung eines Leitfadens.

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Beurteilung der Eignung von multifunktionalen Elementfassaden (Integralfassaden) zur Sanierung von Nicht-Wohngebäuden (vornehmlich Bürogebäude, Schulen etc.) unter den Aspekten:

1. Modularisierung von Fassaden (Präfabrikation und "Baukastensystem");

2. Sanierungspotenzial im Betrieb (Architektur, Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung);

3. Dezentrale Versorgungssysteme (Wärme, Strom, Kälte, Luft);

4. Nachhaltige dezentrale Energieerzeugung (Strom, Kälte).