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Untersuchung der Emissionen von Fenstern und Außentüren zur Bewertung des Verhaltens von Bauelementen in Bezug auf Hygiene, Umweltschutz und Gesundheit
Untersuchung der Emissionen von Fenstern und Außentüren zur Bewertung des Verhaltens von Bauelementen in Bezug auf Hygiene, Umweltschutz und Gesundheit
10.08.18.7-08.20
11.2008
11.2011
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Die Bewertung der Emissionen von gefährlichen Substanzen aus Baustoffen und Bauelementen ist eine der wesentlichen Anforderungen der europäischen Bauproduktenrichtlinie. Darüber hinaus können die im Zuge des energiesparenden Bauens immer dichter werdende Gebäudehüllen zu verstärkten Anreicherungen gefährlicher Substanzen in der Innenraumluft führen. So ist als eine der wesentlichen Anforderungen an Bauwerke festgelegt, dass Hygiene und Gesundheit der Bewohner nicht beeinträchtigt werden darf. Obwohl in der Produktnorm DIN EN 14351-1 für Fenster und Außentüren bereits auf die möglichen von Produkten ausgehen den Gesundheitsgefährdungen hingewiesen wird, fehlen bisher allgemeinverbindliche gesetzliche Vorgaben und Beschränkungen. Bei Fenster- und Türherstellern und dem Handel entsteht dadurch zunehmend Verunsicherung bezüglich der zukünftigen Anforderungen an Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz bei Bauteilen und Bauprodukten.
Um einen Überblick über das Emissionsverhalten von Fenstern zu gewinnen, wurden im abgeschlossenen Forschungsvorhaben "Untersuchung der Emissionen von Fenstern und Außentüren zur Bewertung des Verhaltens von Bauelementen in Bezug auf Hygiene, Umweltschutz und Gesundheit" repräsentative Fenster und Fensterkomponenten auf ihr VOC-Emissionsverhalten untersucht. Dabei wurden Reihenuntersuchungen an gängigen Werkstoffen und Komponenten durchgeführt. Parallel dazu fanden auch Untersuchungen an kompletten Fenstern statt.
Die Vorgehensweise sah dabei zunächst jeweils ein Screening-Verfahren vor, mit dessen Hilfe eine große Anzahl von Varianten zu den jeweiligen Komponenten vergleichend untersucht wurden. Auf Basis dieser Vergleichsuntersuchungen fand eine Auswahl von repräsentativen Proben für Emissionskammerprüfungen statt, die Messwerte für eine Bewertung nach dem AgBB-Schema lieferten. Aufgrund der Komplexität des Produkts Fenster sind Vorgehensweisen, die bei anderen Bauprodukten zur Anwendung kommen, nicht ohne Weiteres umzusetzen - eine produktspezifische Vorgehensweise war daher unumgänglich. Dabei wurden die Größenverhältnisse eines, seitens der europäischen Normung vorgeschlagenen, Referenzraums berücksichtigt. Daneben wurden beim jeweiligen Ablauf der Probenahme entsprechende Fertigungsanalysen berücksichtigt um eine praxisnahe und reproduzierbare Prüfdurchführung zu gewährleisten.
Sämtliche untersuchten Fenster und Fensterkomponenten erfüllen die Entscheidungskriterien des AgBB-Schemas. Kunststoff- und Metallfenster sowie deren Komponenten verursachen sehr geringe bis nahezu keine VOC-Emissionen. Holzfenster sowie deren Komponenten zeigen im Vergleich zwar etwas höhere VOC-Emissionen, doch auch hier werden die AgBB-Entscheidungskriterien deutlich erfüllt. Großer Einfluss auf spätere Messwerte geht von der Auswahl der Produkte und Probenahme aus.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
ift gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Dip.-Ing. (FH) Ingo Leuschner (Projektleiter) Dipl.-Ing. (FH) Benno Bliemetsrieder (Bearbeiter) Prof. Dr. Harald Larbig (Bearbeiter, Projektleiter) |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Hohfeld, Miriam |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Bauelement; Fenster; Tür; Außentür; Emission; SVOC; Hygiene; Umweltschutz; Gesundheitsschutz; Gesundheitsgefährdung; Baumaterial; Materialverhalten; Bewertung; Klassifizierung; Qualitätssicherung; Bauproduktenrichtlinie; |
Bundesförderung in EUR : | 85.280,50 |