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Verbreitung und Schadenspotenzial saurer und sulfatreicher Grundwässer in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Wiederanstiegs des Grundwasserspiegels - Teil 1: Sachstandbericht

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Verbreitung und Schadenspotenzial saurer und sulfatreicher Grundwässer in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Wiederanstiegs des Grundwasserspiegels - Teil 1: Sachstandbericht


Projektnummer
10.08.18.7-09.28
Projektbeginn
12.2009
Projektende
12.2010
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Am Beispiel des Lausitzer und Mitteldeutschen sowie des Rheinischen Bergbaureviers wird die Entwicklung der Grundwasserbeschaffenheit in der Umgebung von Tagebauen erläutert, wobei hierzu bislang erst ansatzweise detailliertere Kenntnisse vorliegen. Auf Basis charakteristischer Beschaffenheiten bergbaulich belasteter Grundwässer wird deren Betonaggressivität bewertet, wobei wesentliche Einflussfaktoren, wie z.B. Transportbedingungen, Betonzusammensetzung etc., berücksichtigt werden. Nicht zuletzt aufgrund fehlender umfangreicher Kenntnisse über Endgrundwasserstände (nach Abschluss des Grundwasserwiederanstiegs), Strömungsverhältnisse bzw. Orientierung des Stoffaustrags in Verbindung mit der Gründungstiefe vorhandener Bauwerke lässt sich momentan das Schädigungsausmaß infolge des Betonangriffs durch bergbaulich belastetes Grundwasser quantitativ nicht genau beschreiben. Die Auswirkungen der durch Eisendisulfidoxidation mineralisierten Wässer auf deren Angriffspotenzial auf Betonbauwerke werden daher anhand aktueller Forschungsergebnisse zum kombinierten Säure-Sulfat-Angriff auf Beton sowie der Ergebnisse aus Untersuchungen an säure- bzw. sulfatgeschädigten Bauwerken abgeleitet. Mit Hilfe bisheriger Kenntnisse über die Schädigungsmechanismen bei Einwirkung saurer und sulfatreicher Wässer auf Beton lässt sich der Korrosionsfortschritt für charakteristische Angriffsszenarien unter Berücksichtigung wesentlicher Randbedingungen jedoch näherungsweise abschätzen. Um dem Angriffspotential durch bergbaulich belastete Grundwässer auf Bauwerke wirksam zu begegnen, sind Maßnahmen zu ergreifen, die den Angriffsgrad des angreifenden Mediums verringern bzw. den Widerstand betroffener Bauwerke erhöhen. Hierzu werden im vorliegenden Bericht einzelne, in der Praxis bewährte Methoden beispielhaft aufgeführt.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Ruhr-Uni Bochum, Lehrstuhl für Baustofftechnik
Universitätsstr. 150
44801 Bochum

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Rolf Breitenbücher (Bearbeiter)

Dr.-Ing. Björn Siebert (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Betonbauwerk; Betonschaden; Grundwasserbeschaffenheit; Aggressivität; Sulfatgehalt; Schädigung; Potential; Säureangriff; Sulfatangriff; Grundwasseranstieg; Bergbau; Tagebau; Braunkohlentagebau; Schädigungsmechanismus; Schadenmechanismus; Schadensvermeidung; Bauwerksschaden; Betonkorrosion; Korrosion; Schadensfall; Schutzmaßnahme;
Bundesförderung in EUR : 36.060,00