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Nachweis der Verschleißbeständigkeit von Parkhausbeschichtungssystemen unter realitätsnahen Prüfbedingungen

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Nachweis der Verschleißbeständigkeit von Parkhausbeschichtungssystemen unter realitätsnahen Prüfbedingungen


Projektnummer
10.08.18.7-11.26
Projektbeginn
12.2011
Projektende
04.2015
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Das Beschichten von Betonbauteilen ist seit Jahrzehnten ein allgemein anerkanntes Verfahren und Bestandteil verschiedener Regelwerke. Ziel ist beispielsweise die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit der Konstruktion oder die Erhöhung des Verschleißwiderstands. In der Praxis können bei Beschichtungen verschiedene Schadensbilder auftreten, die die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerks sowie dessen Dauerhaftigkeit einschränken. Die Einflussfaktoren der Schäden ergeben sich aus der Bauteilnutzung, aus den Umgebungsbedingungen sowie aus dem Substrat.

Die schärfste und im Wesentlichen die Dauerhaftigkeit beschränkende Beanspruchung einer befahrbaren Beschichtung in einem Parkbau ist typischerweise die Verschleißbeanspruchung durch den Fahr- und Parkbetrieb.

Die technischen Anforderungen an die Oberflächenschutzsysteme sind für diesen Anwendungsfall extrem anspruchsvoll, da zum einen die Abdichtung des Stahlbetons gegen eindringende Chloride gewährleistet und zum anderen die Beständigkeit gegen Verschleißbeanspruchung durch PKW-Befahrung gegeben sein muss.

Der normgemäße Nachweis erfolgt derzeit anhand der Bestimmung des Abriebwiderstands mit Prüfverfahren, die aus dem Bereich textiler Bodenbeläge bzw. Estriche entliehen sind. Die grundsätzliche Eignung eines Oberflächenschutzsystems, das den o. g. Beanspruchungen ausgesetzt ist, kann jedoch mit den jetzigen Prüfverfahren nicht nachgewiesen werden, da zum einen die zu prüfenden Proben eine glatte Oberfläche aufweisen und eine Bewertung ausschließlich nach Abtragsmengen oder -tiefen erfolgt. Die für befahrene Parkflächen in der Praxis verwendeten Oberflächenschutzsysteme weisen jedoch aufgrund der notwendigen Anforderungen an die Griffigkeit keine glatten, sondern profilierte Oberflächen auf. Die im Rahmen der Prüfung angesetzten Beanspruchungen im Vergleich zur Praxis sind aus diesem Grund deutlich geringer. Dies führt in der Praxis häufig schon nach kurzer Nutzungszeit zu erheblichen Schäden.

Um die notwendige Anwendungssicherheit zu schaffen, ist es erforderlich, ein Prüfverfahren zu qualifizieren, das in der Lage ist, Oberflächenschutzsysteme für den Anwendungsfall "befahrene Parkdecks" zielsicher zu bewerten.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Kaiserslautern Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen
Gottlieb-Daimler-Straße, Gebäude 60
67663 Kaiserslautern

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Breit (Bearbeiter), Dipl.-Ing. Eva-Maria Ladner (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Steffen Kisseler, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Parkhaus; Fahrbahn; Beanspruchung; Beschichtung; Gebrauchstauglichkeit; Verschleiß; Dauerhaftigkeit; Verschleißwiderstand; Griffigkeit; Oberflächenschutz; Schutzsystem; Prüfverfahren; Simulation; Abdichtung; Stahlbeton;
Bundesförderung in EUR : 96.750,00