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Technologien und Techniken zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Wärmedämmstoffe

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Technologien und Techniken zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Wärmedämmstoffe


Projektnummer
10.08.18.7-12.39
Projektbeginn
09.2012
Projektende
04.2014
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Die energetische Sanierung im Gebäudebereich ist die Voraussetzung zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Deutschland. Es fehlt aber eine umfassende und neutrale Beschreibung zu technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten der dort eingesetzten Dämmstoffe. Weiterhin besteht Unklarheit über die bauteilbezogenen Einsparpotentiale im unsanierten Bestand. Die Investoren sind durch die teils unsachliche Berichterstattung verunsichert. Durch eine Beschreibung des Stands der Technik und aktueller Innovationen in Bezug auf die eingesetzten Dämmstoffe, die Anwendungsbedingungen, die ökologischen und gesundheitlichen Aspekte und qualitätssichernden Maßnahmen sowie einer realistischen und bauteilbezogenen Abschätzung des Einsparpotentials bei Sanierungsmaßnahmen im Bestand, sollen den privaten und öffentlichen Entscheidungsträgern und Investoren umfassende Informationen zum Nutzen von Wärmedämmmaßnahmen bereitgestellt werden. Durch die Sanierung von Bauteilen in einem Zustand vor der WSchV 95 nach den Vorgaben der EnEV 09, können im Bestandsausschnitt der GAK bis 1993 bauteilbezogene Einsparpotentiale von ca. 55 % (Oberer und Unterer Gebäudeabschluss) bis ca. 78 Prozent (Fassade) erreicht werden. Bezogen auf den Energieverbrauch dieses Bestandsausschnitts leiten sich allein aus diesen Maßnahmen an der opaken Gebäudehülle Einsparpotentiale von ca. 54 Prozent (bezogen auf den aktuellen Bedarf an Endenergie für Raumwärme) ab. Die energiebedingten Mehrkosten einer Sanierung amortisieren sich in angemessenen Zeiträumen. Schäden an Wärmedämmung sind gemessen an der verbauten Menge gering. Bei korrekter Verarbeitung erfüllen die angebotenen Systeme die Anforderungen des Brandschutzes. Betrachtet man das Einsparpotential der Gebäudesanierung insgesamt, in Höhe von 357 TWh (bei konsequenter Sanierung des Bestands auf den Zustand der EnEV 09) und den Anteil der Gebäudedämmung von 177 TWh hieran, so wird klar, dass die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die hierzu benötigten Dämmstoffe ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende sind.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Forschungsinstitut für Wärmeschutz e. V. München
Lochhamer Schlag 4
82166 Gräfelfing

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Ing. Christoph Sprengard (Bearbeiter)

Dr.-Ing. Sebastian Treml (Bearbeiter)

Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Asam, Claus

Eckdaten
Bundesförderung in EUR : 75.500,00