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Visuelle Barrierefreiheit durch die Gestaltung von Kontrasten
Visuelle Barrierefreiheit durch die Gestaltung von Kontrasten
10.08.18.7-15.23
10.2015
01.2018
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Ausgehend von den Schutzzielen visueller barrierefreier Gestaltung werden Einflüsse auf die Kontrastwirkung von Bodenmaterialien im Innen- und Außenraum untersucht. Projektgegenstand sind bodengebundene Merkmale "visueller Barrierefreiheit“ für öffentliche Innen- und Außenräume gemäß DIN 18040 Teil 1 bzw. Teil 3, die primär durch die Wahl von Bodenmaterialien sowie ihre Gestal-tung entstehen. Für den Bereich der Bodengestaltung weist DIN 18040 ausdrücklich auf die sparsame Verwendung von Bodenindi-katoren nach DIN 32984 hin. Diese sollen nur dann eingesetzt werden, wenn keine sonstige klar erkennbare Leitwirkung vorhanden ist. Der Umstand "klarer Erkennbarkeit" ist aus Nutzersicht über die dafür stellvertretende Anforderung kontrastreicher Gestaltung beschrieben. Aus der umfassenden Status Quo Erhebung, die u.a. die Auswertung der DIN-Normen sowie Recherchen zum Stand der Forschung umfasste, geht hervor, dass mit Ausnahme der photometrischen Leuchtdichtemessung zur Berechnung von Kon-trasten aktuell keine validen Untersuchnungen zum Einfluss weiterer bodengebundener Merkmale auf die Kontrastwirkung vorlie-gen. Entgegen der Annahme zur Antragstellung wurde daher zunächst eine Untersuchung einiger zentraler Einflussmerkmale durch Labor- und Probandentests durchgeführt. Als Grundlage für die Tests dienten nach dem Messverfahren der DIN 32984 systematisch durchgeführte Messungen der Leuchtdichtekontraste an einer gängigen Auswahl typischer Innen- und Außenraumbeläge im Lichtla-bor der TU Dresden. Mit Hilfe dieser Tests wurden Erkenntnisse über bisher nicht untersuchte Einflüsse der Oberflächenrauheit, der inneren Materialstruktur sowie über spezifische Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung von bodengebundenen leitenden Elementen und ihrem Fugenbild gewonnen. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand der Probandenuntersuchungen ist der Zusam-menhang zwischen Dimensionierung der bodengebundenen Leitelemente und den anzuwendenden Leuchtdichtekonrasten.
Im Ergebnis der Untersuchungen stehen bedeutsame Erkenntnisse zu praktischen Einflüssen auf und Spezifizierung von Kriterien visueller Barrierefreiheit sowie zahlreiche Hinweise für zielgerichtete weiterführende Forschung. Darüber hinaus konnten auch weitergehende Handlungsempfehlungen für Planer/innen abgeleitet werden. Schließlich stehen im Lichtlabor der TU Dresden ermittelten Messergebnisse zu Leuchtdichtekontrasten, Reflexionsgraden und Strukturanteilen gängiger Innen- und Außenraum-beläge nunmehr erstmalig auch als planerische Grundlage und Nachschlagewerk für Planer- und Planerinnen zur Verfügung.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
TU Dresden, Fakultät Architektur, Institut für LandschaftsarchitekturLehr- und Forschungsgebiet Landschaftsbau |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
TU Dresden, Fakultät Architektur, Institut für LandschaftsarchitekturLehr- und Forschungsgebiet Landschaftsbau Prof. Dipl.-Ing. Irene Lohaus TU DresdenFakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ - Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Wahrnehmungslabor/Lichttechnik an der Professur für Verkehrspsychologie Dipl.-Ing.,Dipl.-Psych. Christoph Schulze univeralRAUMInstitut für evidenzbasierte Architektur in Gesundheitswesen Dr.Ing. Arch. Nadine Glasow |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Visuelle Barrierefreiheit durch die Gestaltung von Kontrasten |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Barrierefreies Bauen, Bestandsgebäude, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 162.204,40 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 02.11.2015 |