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Lebenszyklusbegleitendes Management von digitalen Bauwerksinformationen - Konzept zur Implementierung einer technisch-organisatorischen Lösung für die öffentliche Bauverwaltung (Verbundprojekt)
Lebenszyklusbegleitendes Management von digitalen Bauwerksinformationen - Konzept zur Implementierung einer technisch-organisatorischen Lösung für die öffentliche Bauverwaltung (Verbundprojekt)
10.08.18.7-15.36
08.2015
06.2018
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Die Studie widmet sich dem Management von digitalen Informationen über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Die Verfügbarkeit digitaler Informationen bildet die Grundlage für ein nachhaltiges, wirtschaftliches und rechtskonformes Planen, Bauen, Betreiben, Umbauen, Revitalisieren und Rückbauen. Für den langfristigen Umgang mit digitalen Datenbeständen, der sich aus den langen Lebenszyklen von Bauwerken ergibt, existieren jedoch keinerlei Konzepte, die den spezifischen Belangen des deutschen Bauwesens gerecht werden. Es ist völlig unklar, wie sich die schnelle Überalterung der IT, die ausgeprägte Heterogenität der Anwendungen und Formate sowie die Verteiltheit der Zuständigkeiten beherrschen lässt. In einer besonderen Verantwortung stehen öffentliche Bauverwaltungen, da sie nicht nur hohe Immobilienwerte langfristig zu managen haben, sondern bereits über wertvolle digitale Datenbestände verfügen und darüber hinaus das Potenzial besitzen, dringend erforderliche Standards zu setzen.
Die Studie soll aufzeigen, mit welchen technischen und organisatorischen Maßnahmen die Praxis den genannten Herausforderungen begegnen kann. Da sich die Voraussetzungen für ein lebenszyklusbegleitendes Informationsmanagement als schwierig erweisen, sind zunächst Konzepte zur Verbesserung der Integration von Produkt- und Prozessmodellen zu erarbeiten. Weiterhin ist als Basis für eine Entwicklung von technischen und organisatorischen Lösungen der langfristige Informationsbedarf zu spezifizieren. Das zu entwickelnde technische Konzept umfasst sowohl Grundsatzfragen der digitalen Langzeitnutzbarkeit als auch Aspekte einer konkreten zukunftsfähigen Implementierung. Das organisatorische Konzept beinhaltet die Erarbeitung eines Prozessmodells zur digitalen Langzeitnutzung, um Geschäfts- und Organisationsmodelle sowie innovative Dienstleistungen zur Umsetzung der spezifizierten Prozesse herzuleiten. Die Ergebnisse sollen in einem Konzepthandbuch für die Praxis zusammengefasst werden.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Universität der Bundeswehr München |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Prof. Dr. rer.nat. Uwe M. Borghoff, Fakultät für Informatik, Institut für Softwaretechnologie |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Digitale Bauwerksinformationen, CAD, Building Information Modeling, BIM, Bauwerks-Lebenszyklusmodelle, Digital Curation, Digitale Langzeitarchivierung, ISO-Referenzmodell OAIS, Migration, Emulation, Virtualisierung |
Bundesförderung in EUR : | 137.300,00 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 03.11.2015 |