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Bauteile und Bausysteme für die akustische Gestaltung von Sporthallen

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Bauteile und Bausysteme für die akustische Gestaltung von Sporthallen


Projektnummer
10.08.18.7-16.08
Projektbeginn
07.2016
Projektende
09.2018
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Quelle: Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP)

In mehr als 30.000 Sporthallen sind Sportlehrer und Schüler täglich auf gute Lehr- und Lernbedingungen angewiesen. Für Unterricht und Vereinssport ist eine akustische Mindestqualität unerlässlich. Eine Studie des Fraunhofer Instituts IBP belegt die schlechte Akustik in vielen Sporthallen. Die Unzufriedenheit der befragten Lehrer ist groß, Messungen vor Ort konkretisierten die Defizite. Verbesserungsbedarf und –potenzial besteht bei baulichen und technischen Maßnahmen.
Der Schwerpunkt des Forschungsvorhabens war, die Übertragung der in DIN 18041 gestellten Anforderungen an die Nachhallzeit in Sporthallen konkret auf typische Sporthallen und die dort verwendeten Bauteile und Konstruktionen vorzunehmen und daraus Handlungsmöglichkeiten abzuleiten. Mit Raumakustik-Simulationen wurde erarbeitet, welche Bauteile mit welchen Eigenschaften für eine bessere Akustik verwendet werden müssen.
Um verschiedene typische Teilsysteme für die Umsetzung heranzuziehen, wurde deren akustische Schallabsorptionsgrade anhand von Mustern teils im Impedanzrohr und teils im Hallraum gemessen. Messungen der Teilsysteme zeigten auf, welches Potenzial die zurzeit verwendeten Konstruktionen haben. Weiterhin verdeutlichen die Untersuchungen, welche Konstruktionen bezüglich ihrer akustischen Wirkung optimiert werden können und wie Fehler vermieden werden.
Die wichtigsten Ergebnisse des Vorhabens waren die Erarbeitung von Planungshinweisen für die akustisch Gestaltung der Bauteile bzw. Bausysteme in Sporthallen. Dabei wurde klar, dass für alle untersuchten Sporthallen am besten mindestens eine Kombination aus hoch absorbierender Prallwand, absorbierender Geräteraumtore, absorbierender Deckenverkleidung und absorbierender Trennvorhänge eingesetzt werden sollte. Weiterhin zeigte sich, dass die im Moment verwendeten Bauteile zum Teil deutlich in ihrem akustischen Verhalten verbessert werden können, was zum Teil ohne großen Aufwand möglich ist.
Mit diesem Forschungsvorhaben konnte die akustische Planungssicherheit für Sporthallen erheblich verbessert werden. Wichtig ist, dieses Wissen zu verbreiten, was durch die Erstellung eines Leitfadens erfolgen soll. Durch die Information der handelnden Personen soll erreicht werden, dass die Akustik in Sporthallen eine erhöhte Aufmerksamkeit erfährt, Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden und sich damit die akustische Situation für Lehrer und Lernende in Sporthallen verbessert.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
Hansastr. 27c
80686 München

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dr. M. Späh,
Prof. Dr.-Ing. P. Leistner,
Dipl. Phys. X. Zhou

Fraunhofer-Institut für Bauphysik
Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart

Fachbetreuer/in im BBSR :

Steffen Kisseler, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Nachhallzeit, Schallabsorption, Schalldämmung, Schalldruckpegel, Prallwand, Sporthallen-Trennvorhang, Sportboden
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Gebäudehülle, Akustik/ Schallschutz, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 110.001,92