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Untersuchungen zu Umwelteinflüssen auf die Dauerhaftigkeit und Verschleißbeständigkeit von befahrenen Oberflächenschutzsystemen während der Applikations- und Nutzungsphase

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Untersuchungen zu Umwelteinflüssen auf die Dauerhaftigkeit und Verschleißbeständigkeit von befahrenen Oberflächenschutzsystemen während der Applikations- und Nutzungsphase


Projektnummer
10.08.18.7-17.16
Projektbeginn
10.2017
Projektende
06.2020
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Befahrene Oberflächenschutzsysteme, die vorwiegend in Stahlbeton-Parkbauten eingesetzt werden, dienen dem Schutz der Konstruktion gegenüber angreifenden Medien. Während des Applikationsprozesses und der Nutzungsphase sind – vor allem bei frei bewitterten Flächen – umweltbedingte Einwirkungen unvermeidbar. Eine Einschätzung der Auswirkungen dieser Umwelteinflüsse auf die Dauerhaftigkeit und Verschleißbeständigkeit der Oberflächenschutzsysteme ist ohne belastbare Untersuchungsergebnisse kaum möglich.
Das vorliegende Forschungsprojekt verfolgte das Ziel, die umweltbedingten Einwirkungen auf Oberflächenschutzsysteme sowohl während der Applikations- als auch Nutzungsphase zu untersuchen und Maßnahmen zu benennen, wie die Auswirkungen reduziert werden können. Die im Untersuchungsschwerpunkt 1 durchgeführten Prüfungen sollten belegen, inwieweit die während des Beschichtungsprozesses unvermeidbaren bzw. häufig auftretenden Umwelteinwirkungen einen Einfluss auf die Verschleißbeständigkeit von befahrenen Oberflächenschutzsystemen haben. Neben dem Einfluss von UV-Strahlung und der darin begründeten Nachvernetzung wurde zusätzlich durch PAT-Prüfungen der Einfluss von Feuchte (Ansammlung von Tauwasser) während der Applikation untersucht. Die Versuchsreihen von Schwerpunkt 2 zielten darauf ab, die Einwirkungen umweltbedingter Einflüsse auf die verschiedenen Oberflächenschutzsysteme während der Nutzungsphase zu untersuchen. Die geprüften Aspekte waren zum einen die Simulation von anstehendem Wasser auf der Oberfläche und zum anderen der Eintrag von abrasiv wirkendem Streugut. Die Ergebnisse der durchgeführten Versuchsreihen wurden im Folgenden genutzt, um Maßnahmen aufzuzeigen, die während der Applikations- und Nutzungsphase die negativen Auswirkungen der umweltbedingten Einflüsse auf die Oberflächenschutzsysteme reduzieren.
Es ist festzustellen, dass die untersuchten umweltbedingten Einflüsse je nach chemischer Basis der Bindemittelzusammensetzung und Auswahl des Oberflächenschutzsystems eine nicht zu vernachlässigende Auswirkung auf die Verschleißbeständigkeit und Dauerhaftigkeit der Produkte haben, die in den genormten labortechnischen Prüfungen der Systeme zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beachtet werden. Durch gezielte Produktauswahl und konkrete Planung kann das Oberflächenschutzsystem zielgerichteter seinen Zweck erfüllen und die Konstruktion länger vor schädigenden, eindringenden Medien schützen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität KaiserslauternFachbereich Bauingenieurwesen - Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen
Gottlieb-Daimler-Straße, Gebäude 47
67663 Kaiserslautern

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Breit
(Projektleiter)
Dipl.-Ing. Eva-Maria Ladner
Dr. rer. nat. Joachim Schulze
Sara Blietschau, M. Sc.
Melanie Merkel, M. Eng.
Dipl.-Ing. (FH) Frank Schuler, M. Eng. (Bearbeitung)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Steffen Kisseler, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Verschleißbeständigkeit, Dauerhaftigkeit, Oberflächenschutzsysteme, Umwelteinflüsse, Feuchte, UV-Strahlung, Prüfverfahren, Parkhausbeschichtung
Einordnung in Zukunft Bau : Normen/ Standards, Prüfverfahren, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 157.865,74