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Leitfaden zur Implementierung der LCC in die Planungsphasen und Arbeitsprozesse der Architekten und Ingenieure
Leitfaden zur Implementierung der LCC in die Planungsphasen und Arbeitsprozesse der Architekten und Ingenieure
10.08.18.7-17.30
07.2017
05.2019
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Während die Bewirtschaftungskosten vor allem bei Bestandshaltern hinterfragt wurden und werden, ist das Interesse an der Ermittlung der Lebenszykluskosten seit dem Beginn der Durchführung von PPP Projekten aber auch im Kontext der Nachhaltigkeitszertifizierungen stärker in den Focus der Bauherren und damit auch der Planer gerückt.
Eine langfristig angelegte, wirtschaftliche Objektplanung ist auch heutzutage noch nicht Stand der Technik im Bauwesen. Es mangelt an Methoden, die planungsbegleitend eingesetzt werden und ein Fortschreiben sämtlicher Kosten bis in die Nutzungsphase gewährleisten können.
Bisher fehlt eine Methode, die eine dem Planungsprozess / Leistungsphasen angepasste Fortschreibung der Lebenszykluskosten einheitlich und dem Detaillierungsgrad der Planungsphase entsprechend ermöglicht.
Der Leitfaden zur Implementierung der LCC in die Planungsphasen und Arbeitsprozesse der Architekten und Ingenieure zeigt, dass es für jede Leistungsphase Werkzeuge gibt, die eine Lebenszyklusanalyse ermöglichen. Zu Beginn gibt es Werkzeuge, die nur wenige Eingangsparameter benötigen und daher eher noch übergeordnet zu sehen sind. In den fortgeschrittenen Leistungsphasen stehen weitere und genauere Verfahren bis hin zu den kalkulierten Angebotspreisen (zur Herstellung und Nutzung (Reinigung)) des Unternehmers zur Verfügung, die in eine Lebenszyklusanalyse überführt werden können.
Aufgezeigt wurde, wie die Ergebnisse der Einzelberechnungen in eine einheitliche Kostenmatrix überführt werden, um diese an die nächste Planungsphase bis hin in die Nutzung einheitlich übergeben zu können.
Dargestellt worden ist, wie wichtig es ist, die Zusammenhänge der einzelnen Konstruktionselemente bei der Kostenermittlung zu berücksichtigen. Fenstergrößen haben z. B. in mehrfacher Hinsicht Einfluss auf die Lebenszyklusanalyse (Energie, Reinigung, Beleuchtung etc.).
Das Ergebnis mit der Kostenmatrix zeigt, welchen Umfang eine gesamte Kostenmatrix nehmen kann. So bietet sich hierfür langfristig gesehen ein Software gestütztes Tool an, welches die unterschiedlichen Werkzeuge rechnerisch verbindet und damit die Berechnung automatisiert. Die Planer hätten damit die Möglichkeit ein gemeinschaftliches Programm zu nutzen. In weiterer Zukunft sollte über die Verknüpfung dieser Berechnungsmethoden mit den Zeichenprogrammen des Architekten nachgedacht werden. Hier zeigt das beschriebene Modul- und Prozessmodel, wie eine Verknüpfung von konstruktions- und flächenbezogenen Attributen mit der geplanten Konstruktion erstellt werden kann.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Ingenieur- und Sachverständigenbüro Dr. Rudloff |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
ISBR: Dr.- Ing. Raoul Rudloff Svea Golinske
Prof. Yvonne Brandenburger Kerstin Hornemann |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Lebenszykluskosten, LCC, Lebenszyklusplanung |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Ökobilanzierung/ Lebenszyklusanalyse, Planungsprozesse, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 22.504,00 |