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Grundlagenermittlung zur Adaption eines innovativen Abbruchverfahrens aus dem Bergbau (EIV) als neue Bautechnologie für selektiven Rückbau in sensiblen Bereichen

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Grundlagenermittlung zur Adaption eines innovativen Abbruchverfahrens aus dem Bergbau (EIV) als neue Bautechnologie für selektiven Rückbau in sensiblen Bereichen


Projektnummer
10.08.18.7-18.18
Projektbeginn
03.2019
Projektende
03.2021
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

links: 12m hoher Bohrturm zum Funktionsnachweis eines EIV-Bohrsystems in einem realen 12¼“ Bohrloch
rechts: Prinzip des elektrodynamischen Elektro-Impuls-Verfahrens (Prozessraum) und die Wirkung von Stoßspannungsimpulsen Quellen: Detlev Müller und Christian Hüller

Ein großer Teil heutiger Bauvorhaben wird im Bestand realisiert. Dies verlangt fast immer den großvolumigen und sensiblen Rückbau bestehender Konstruktionen. Besonders hohe Anforderungen müssen Rückbautechnologien in innerstädtischen Wohngebieten und bei laufender Gebäudenutzung erfüllen. Auch im selektiven Rückbau bei Neubaumaßnahmen infolge von Mängeln und Fehlbetonagen entstehen vermehrt erhöhte Anforderungen. Gründe liegen in höherfesten Betonen und der Schutzwürdigkeit bestehender Bausubstanz. Derzeit eingesetzte Rückbautechnologien werden den wachsenden Anforderungen in der Baupraxis selten gerecht. Abhängig vom Verfahren sind sie durch hohe Emissionen, wie Erschütterungen und Lärm, große Mengen Strahlmittel, langsamen Leistungsfortschritt oder hohen körperlichen Einsatz gekennzeichnet. Eine alternative Technologie stellt das elektrodynamische Elektro-Impuls-Verfahren (EIV) dar. Die für Anwendungen im Berg- und Spezialtiefbau neu entwickelte Verfahrenstechnik basiert auf der Zerstörung fester Materialien durch Hochspannungsimpulse. Anhand von Großversuchen in bergmännischen Dimensionen konnten hohe Löseleistungen bei geringem Energieeinsatz nachgewiesen werden. Die Technologie erwies sich zudem als äußerst emissionsarm und selektiv. Kosteneinsparungen gegenüber konventionellen Methoden betrugen bis zu 30%. Das beantragte Vorhaben hat das Ziel, die Grundlagen für eine Übertragbarkeit des elektrodynamischen Elektro-Impuls- Verfahrens (EIV) auf den emissionsarmen und selektiven Materialabtrag im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau zu erforschen.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Dresden
Helmholtzstraße 10
01069 Dresden

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto

Prof. Dr.-Ing. Frank Will 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Daniel Wöffen, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : EIV-BAU (Elektro-Impuls-Verfahren im Bauwesen)
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Betonbau, Bestandsgebäude, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 268.626,29