Zurück

Inhalte

Ressourcenschutz durch intelligentes Bodenmanagement urbaner Kleinbaustellen – ReBoK

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Ressourcenschutz durch intelligentes Bodenmanagement urbaner Kleinbaustellen – ReBoK


Projektnummer
10.08.18.7-20.25
Projektbeginn
02.2021
Projektende
01.2023
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Bodenaushub auf einer Baustelle; Quelle: Thieme-Hack, 2020

Sofern anfallender Bodenaushub nicht der Baustelle verbleiben kann und abgefahren werden muss, wird dieser, nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), zu Abfall und unterliegt damit dem Abfallrecht. Durch die Verflechtung mit dem Abfallrecht werden Prozesse im Umgang mit Boden auf kleinen und mittleren Baustellen sehr komplex, weswegen sich viele Auftraggeber zu einer Entsorgung des Bodenmaterials und gegen eine Wiederverwendung entscheiden. Konträr zum Ansatz des nachhaltigen Bauens wird dadurch der Ressourcenabbau beschleunigt und der Energieverbrauch erhöht.
Es sollen am Beispiel des Stadtgebietes Osnabrück die Optimierungsmöglichkeiten auf kleinen und mittleren Baustellen aufgezeigt werden, um ein effektives Verfahren zur Wiederverwendung von Bodenmaterialien zu ermöglichen. Dazu werden zwei Lösungsansätze erprobt. Der erste beinhaltet eine direkte, unbehandelte Wiederverwendung vor Ort; der zweite Ansatz verfolgt eine notwendige Aufbereitung des Bodens und einen Wiedereinbau z.B. in Form von Flüssigboden.
Am Ende des Projekts wird den handelnden Akteuren eine Prozessbeschreibung geboten, welche die Auswahl der erforderlichen Schritte bzw. Analysen für das weitere Vorgehen liefert. Dabei soll mittels standardisierter Prozesse für Analysen, Zuordnung zu Wiederverwendungsklassen, mögliche Bodenaufbereitungen sowie Zuordnung von Einbauorten und Dokumentation ein sicheres wie auch regelkonformes System für den Leitungs- und Kanalbau hervorgehen.
Zudem setzt sich das Projekt mit den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen auseinander, welche sich aus der Einführung der Mantelverordnung, insbesondere der Einführung der Ersatzbaustoffverordnung und der Neufassung der Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung, ergeben. Die sich daraus resultierenden Potentiale werden in Experten-Interviews analysiert und aufgeführt.
Im Ergebnis entstehen so Handlungsempfehlungen zum Bodenmanagement wie auch ein Prozessdiagramm mit Entscheidungswegen, welche Fachplaner, aus dem Bereich Straßen- und Tiefbau, die Möglichkeiten zu einem ressourcenschonenden Umgang mit Aushubmaterial darbieten.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Hochschule Osnabrück

Fakultät AuL, Baubetrieb im Landschaftsbau
Albrechtstraße 30
49076 Osnabrück

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Martin Thieme-Hack

Weitere Forscher/innen :

Andre Floß, M.Eng.

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Wiederverwendung von Bodenmaterial, Bodenmanagement, Flüssigboden, Mantelverordnung, Recycling, Straßen- und Tiefbau, LAGA M20, Kreislaufwirtschaftsgesetz, Verringerung Deponieraum
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Experimentelle Entwicklung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 75.149,60
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 24.03.2022 Mehr
Projektvorstellung 2 20.09.2022