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Nachhaltigkeit Lieferkette Bau
Nachhaltigkeit Lieferkette Bau
Nachhaltigkeit durch Transparenz in der Lieferkette Bau – Gemeinsame Standards der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Produktkategorien des Bauwesens über die Lieferkette
10.08.18.7-20.59
10.2021
10.2023
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist seit 1. Januar 2023 in Kraft. Gleichzeitig beraten europäische Gremien die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Viele Unternehmen im traditionell kleinteiligen Bausektor sehen sich mit neuen Berichtsformaten konfrontiert. Sukzessive wird ein immer größerer Teil der Akteurinnen und Akteure berichtspflichtig oder ist als Zulieferer indirekt betroffen. Der Sektor ist ressourcenintensiv, was ihn für Fragen der Lieferkettenauswirkungen äußerst relevant macht.
Das Forschungsprojekt Nachhaltigkeit Lieferkette Bau befasst sich mit der Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflichten im Bausektor. Dabei hat sich der Befund erhärtet, dass eine größere Transparenz in den Lieferketten von Bauprodukten und Deklarationsstandards hinsichtlich der Nachhaltigkeitsziele – Wahrung der Menschenrechte, Schutz von Umwelt, Ressourcen und Gesundheit – zu einer Verbesserung entlang der Lieferketten insgesamt beiträgt.
Für diesen Zweck bietet eine gemeinsame Deklarationsplattform – ein Transparenzinstrument – einen praktikablen Ansatz, um Unternehmen der Baubranche zu informieren und ihnen ein Instrument zur Untersuchung und Deklaration der eigenen Lieferketten an die Hand zu geben. Integrierbare Erkenntnisse liefern Chain-of-Custody-Label, welche bereits heute Lieferketten von der Rohstoffquelle bis zum Endprodukt durchleuchten und verifizieren. Diese Herkunftsnachweise sind vorwiegend für holzbasierte Bauprodukte etabliert und etwa im Bereich der petrochemischen Bauprodukte nicht verfügbar. Die Plattform ist im Verbund mit privaten Anwenderinnen und Anwendern und öffentlichen Regelsetzern niederschwellig, an zentraler Stelle also vernetzt mit bestehenden Informationsplattformen des Baubereichs, wie etwa WECOBIS, zu entwickeln.
Durch die Plattform wird ein leicht nachvollziehbarer Deklarationsstandard etabliert, der von Planerinnen und Planern, von Produktlabel-Herausgebern oder von Gebäudezertifizierungssystemen aufgegriffen werden kann. Dies macht Lieferkettenqualitäten greifbarer und stärkt konkret die Nachfrageseite.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
natureplus e.V. - Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
natureplus e.V. - Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Anne Bauer, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Lieferkettentransparenz im Bauwesen, Gütesiegel, soziale und ökologische Standards, Nachhaltiges Bauen, Akteursbeteiligung, Menschenrechte, Umweltstandards, Chain-of-Custody, nachhaltige Rohstoff-Gewinnung, CSR, Corporate Social Responsibility Datenbank, Transparenzinstrument, LkSG, CSDDD |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Bewertungssysteme für Nachhaltiges Bauen, Bauwirtschaft, Forschungsbericht |
Forschungskategorie nach EU : | Experimentelle Entwicklung |
Art des Unternehmens : | kleines Unternehmen |
Bundesförderung in EUR : | 54.300,00 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 10.11.2021 | Mehr |
Projektvorstellung 2 | 13.06.2023 |