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Wirksamkeit einer evidenzbasiert entwickelten Krankenhausarchitektur auf die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Wirksamkeit einer evidenzbasiert entwickelten Krankenhausarchitektur auf die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern


Projektnummer
10.08.18.7-21.20
Projektbeginn
06.2021
Projektende
07.2023
Projektstatus
laufend

Ergebnisse

Auf dem Weg ins REN-Cluster. Visualisierung zum Kopvol Architekturkonzept „Raum für Entwicklung und Normalität". Tapeten- und Textildesign: Jack Broeders. Quelle: Kopvol architecture & psychology, 2017

Kann Krankenhausarchitektur heilen helfen und Gesundheit fördern? Können Heilungs- und Entwicklungschancen hospitalisierter Kinder und Jugendlicher mittels Architektur verbessert und die Gesundheit der Eltern gestützt werden? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, um diese Fragen nach der Existenz einer „Heilenden Architektur“ grundsätzlich zu beantworten, sind bislang unzureichend. Mehr noch, sie bieten keinerlei konzeptionelle Grundlagen, die von Architekten oder Bauherren in Planung oder Entwurf genutzt werden könnten. Die Leidtragenden sind die hospitalisierten Familien. Gesundheitliche Beeinträchtigungen, Genesungs- und Entwicklungsstörungen sind seit den 80er Jahren die messbaren Folgen. 2013 entwickelte ein interdisziplinäres Forschungsteam aus Architekten, Psychologen, Pflegenden und Pädiatern Architekturkonzepte, die diesem Missstand entgegenwirken sollen. 2022 werden diese erstmals in einem Neubau realisiert. Das Projekt untersucht im Rahmen einer Interventionsstudie und im Kontrollgruppendesign empirisch (explorativ und konfirmativ, kontrolliert) die Wirksamkeit dieser Konzepte auf die körperliche und psychische Gesundheit hospitalisierter Kinder, Jugendlicher und Eltern. Hierzu werden die beiden Neubauten der Kinder- und Jugendkliniken am Standort Freiburg (mit architektonischer Intervention, +AI) und am Standort München Schwabing (ohne architektonische Intervention,-AI), sowie Bestand (-AI) und Neubau (+AI) am Standort Freiburg miteinander verglichen und die Wirksamkeit mittels qualitativer sowie psychometrischer und psychophysischer Verfahren erhoben. Das Projekt schließt damit eine große Wissenslücke im Bereich des evidenzbasierten Designs und liefert einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu dringend notwendigen Standards im Bau von Kinder- und Jugendkliniken. Im internationalen Vergleich setzt die Studie - über ihr inhaltliches Forschungsinteresse hinaus - neue Maßstäbe in der Architekturforschung.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Kopvol architecture & psychology
Hardenbergstraße 9
10623 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität München
Prof. Francis Kéré
francis.kere(at)tum.de
80333 München

Fachbetreuer/in im BBSR :

Guido Hagel, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Krankenhausarchitektur, Kinderklinik, Evidence based Design, heilende Architektur, Architekturpsychologie, Elterngesundheit, Hospitalisierungsangst, kindliche Entwicklung, Normalität, REN-Cluster
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Öffentliche Gebäude, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Normen/ Standards, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : kleines Unternehmen
Bundesförderung in EUR : 287.657,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 23.03.2022 Mehr
Projektvorstellung 2 14.06.2023