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Bestandsentwicklung durch Public-Civic-Partnerships. Formen von Zusammenarbeit, Kontroversen und Modellierungsversuche der Modellprojekte kooperativer Stadtentwicklung in Berlin (Haus der Statistik und Rathausblock Kreuzberg)
Bestandsentwicklung durch Public-Civic-Partnerships. Formen von Zusammenarbeit, Kontroversen und Modellierungsversuche der Modellprojekte kooperativer Stadtentwicklung in Berlin (Haus der Statistik und Rathausblock Kreuzberg)
10.08.18.7-21.29
01.2022
01.2024
laufend
Der Berliner Senat hat im Jahr 2016 zwei innerstädtische Gebiete zu Modellprojekten gemeinwohlorientierter, kooperativer Stadtentwicklung erkoren: Das Haus der Statistik in Mitte und den Rathausblock Kreuzberg. Bestandsgebäude sollen saniert und mit Neubauten ergänzt werden, um günstigen Raum für Wohnen, Verwaltung und Gewerbe zu schaffen. Durch neu geschaffene Entscheidungsstrukturen und vermittelnde Institutionen sind hier Public-Civic Partnerships entstanden, deren Potenzial für eine gemeinwohlorientierte Gebäude- und Stadtentwicklung es zu erforschen gilt. Aufbauend auf Literatur aus Organisationsforschung, sozialwissenschaftlicher Technik- und Wissenschaftsforschung sowie Kultur- und Sozialanthropologie erforschen wir die Eigenheiten und Charakteristika der untersuchten Modellprojekte. Dazu zählen die Arten und Weisen, wie die in ihnen erprobten Formen der Zusammenarbeit über Partizipation hinausweisen, die produktive Rolle von Kontroversen um zentrale Begriffe sowie die Praktiken und Versuche der Modellierung dieser Modellprojekte. Wir forschen mit Methoden multimodaler und ko*laborativer Stadtethnographie. Neben der Rekonstruktion von Alltagspraktiken beteiligter Akteur*innen durch teilnehmende Beobachtung entwickeln wir zwei spezifisch auf die untersuchten Modellprojekte zugeschnittene Forschungs-Instrumente: Ein „Modellprojektarchiv“, wo neben der Dokumentation beider Projekte auf die Frage nach der Zirkulation von modellhaften Konzepten eingegangen werden kann, und eine „Zauderbude“, wo ethnographische Forschung stattfindet und Ergebnisse der Forschung sichtbar gemacht werden. Die Auswertung ethnographischer Ergebnisse wird in multimodalen bzw. multimedialen Formate durchgeführt und festgehalten. Konkret werden zwei Formate entwickelt: Ein „Glossar der Missverständnisse“ mit visueller Kartierung von Kontroversen sowie ein „How-To-Guide“ für die Durchführung von PCPs im Bereich Bestands- und Quartiersentwicklung.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Humboldt Universität zu Berlin |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Professur für Stadtanthropologie |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Dr. Katja Hasche, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Modellprojekt, Berlin, Stadtentwicklung, Ethnografie, Stadtanthropologie, Public-Civic-Partnership, Urban Design, multimodal, Governance, Kooperation |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Normen/ Standards, Bestandsgebäude, Forschungsbericht |
Forschungskategorie nach EU : | Grundlagenforschung |
Art des Unternehmens : | Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung |
Bundesförderung in EUR : | 199.610,00 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 23.06.2022 | |
Projektvorstellung 2 | 05.12.2023 |