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Stadtunterbau – Urban Base Katalysator der nachhaltigen, nutzungsgemischten bzw. nutzungsoffenen und wandlungsfähigen Stadt

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Stadtunterbau – Urban Base Katalysator der nachhaltigen, nutzungsgemischten bzw. nutzungsoffenen und wandlungsfähigen Stadt


Projektnummer
10.08.18.7-21.35
Projektbeginn
11.2021
Projektende
10.2023
Projektstatus
laufend

Stadtunterbau, Quelle: BARarchitekten.

Der anhaltende Zuzug in die Ballungsräume macht vorherrschende städtebauliche Forderungen nach dichten durchmischten Quartieren, die Bewohner*innen Zugang zu Arbeit, Sozialem, Bildung und Kultur ermöglichen immer dringlicher. In der Umsetzung bleibt das Gebaute jedoch oft weit hinter diesen Zielen zurück, insbesondere die unteren Geschosse werden aufgrund ihrer Nähe zum öffentlichen Raum oft kontraproduktiv belegt und entfalten so keine aktivierende Wirkung im Quartier. Das Forschungsprojekt greift diese Problemlage auf und thematisiert mit den unteren Geschossen von Wohngebäuden die baulich-räumliche Schnittstelle zwischen Gebäude und Stadt. Ausgehend von den sozio-ökonomischen Potentialen, die diese Übergangszone vom privaten zum öffentlichen Raum für ein zukunftsfähiges Zusammenleben in der Stadt, vor allem in neu entstehenden Quartieren, bietet, wird diese Zone als „Stadtunterbau“ konzeptualisiert. Denn als eigene Stadtschicht mit spezifischen baulich-organisatorischen Anforderungen kann der „Stadtunterbau“ einen wesentlichen Beitrag zu den vielfältigen Anforderungen an flexiblere Wohn- und Arbeitsformen, an gemeinschaftsorientierte Nutzungen und anpassungsfähige Räume, insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, leisten. Ausgehend von einer Betrachtung realisierter Best- und Worst-Practice-Beispiele in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern werden besonders innovative Modellprojekte vertikaler Mischung herausgestellt und vertiefend untersucht. Darauf aufbauend arbeitet das Forschungsprojekt die Anforderungen des „Stadtunterbaus“, die sowohl hinsichtlich der baulich-räumlichen Struktur als in der rechtlichen-organisatorischen Umsetzung zu berücksichtigen sind, heraus. Mit einem Fokus auf Nutzungsoffenheit und Anpassbarkeit werden typologische und organisatorische Ansätze des „Stadtunterbaus" entwickelt. Die erarbeiteten Lösungs- und Strategieansätze sollen in einem Handbuch praxistauglich zugänglich gemacht werden.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Leibniz Universität Hannover
Am Welfengarten 1
30167 Hannover

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Leibniz Universität Hannover
Prof. Andreas Quednau
quednau(at)staedtebau.uni-hannover.de
30167 Hannover

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Katja Hasche, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Quartiersbildung, Nutzungsmischung, vertikale Mischung, Stadtunterbau, Schnittstelle Erdgeschoss, Nutzungsneutralität, hybride Architektur, Mischräume, Nutzungsoffenheit
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Architektur und Stadtraum, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Normen/ Standards, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 349.364,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 23.06.2022
Projektvorstellung 2 13.06.2023