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Erfassung der Hintergrund­konzentrationen von Schimmelbefall in nicht geschädigten Bodenaufbauten vor Modernisierung oder Abriss von Gebäuden oder Gebäudeteilen

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Erfassung der Hintergrund­konzentrationen von Schimmelbefall in nicht geschädigten Bodenaufbauten vor Modernisierung oder Abriss von Gebäuden oder Gebäudeteilen


Projektnummer
10.08.18.7-21.41
Projektbeginn
09.2021
Projektende
11.2024
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Bodenaufbau und Randdämmstreifen, Quelle: Ralf Spilker, AIBau gGmbH

Um übliche Konzentrationen von Schimmel in nicht geschädigten Fußbodenaufbauten zu erforschen, wurden aus zur Verfügung gestellten Fußbodenaufbauten Materialproben entnommen und auf deren möglichen Befall geprüft. Unabhängig von der jeweiligen Lage der Untersuchungsräume in Gebäuden wurden teilweise mikrobielle Belastungen festgestellt. In Raummitten entnommene Dämmstoffproben sind weniger belastet als solche von Randfugen und neben Durchdringungen. 

Fußbodenaufbauten in WCs, Badezimmern und in Küchen sind häufiger von Schimmel betroffen als solche in anderen Wohnräumen.

Eine Grundvoraussetzung für Schimmelpilze ist Feuchtigkeit, die entweder durch übliche Nutzung, durch Havarien oder durch Leckstellen in wasserführenden Leitungen eingetragen wurden. Vereinzelt waren vollflächig Dämmschichten von Fußbodenflächen in Bädern kontaminiert. 

Vor Außenwänden älterer Gebäude mit geringen Wärmeschutzstandards können geringere Temperaturen Ursache von erhöhten Feuchtigkeiten sein.

Da in Flächen von Fußbodenaufbauten mikrobieller Befall zwar selten vorliegt, aber an Rändern häufig vorkommt, kann Schimmel in Fußbodenaufbauten als übliche Beschaffenheit eingestuft werden. Obwohl vor den Untersuchungen in den Räumen und deren Innenoberflächen trotz Befunde in Fußbodenaufbauten keine Beeinträchtigungen der Innenraumhygiene erkennbar waren, können bei mikrobiellem Befall Ränder von Fußbodenaufbauten als Vorsorgemaßnahme mit üblichen Verfahren desinfizierend gereinigt werden. Zusätzlich können Estrichrand- oder Anschlussfugen konvektiv abgedichtet werden.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

AIBau gGmbH Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik gemeinnützige GmbH
Theresienstr. 19
52072 Aachen

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

AIBau gGmbH Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik gemeinnützige GmbH
Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller
prof.zoeller(at)aibau.de
52072 Aachen

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i. A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Schimmelpilzbefall, Fußbodenkontamination, Trittschall-Dämmstoffe, Fußbodendesinfektion, Randdämmstreifen, Partikeldichtheit, Abgeschottete Bereiche, Baustellenfeuchte, Hintergrundkonzentration
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Feuchteschutz, Bauliche Hygiene, Bestandsgebäude, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 134.600,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 21.09.2022
Projektvorstellung 2 05.12.2023