Funktionswandel des Wohnens


Projektnummer
10.08.18.7-21.56
Projektbeginn
06.2021
Projektende
05.2023
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Kausaldiagramm für Housing-Wellbeing mit Umgebungsbedingungen, Quelle: eigene Grafik

Das Projekt hat eine Neubestimmung der Anforderungen und Bedürfnisse des Wohnens in Verbindung mit anderen Funktionen zum Ziel. Die aktuelle Wohnpraxis und Lebenssituation, sowie die Bedürfnisse der Menschen bilden die Grundlage für ein zukunftsfähiges Modell des Wohnens, Arbeitens und Lebens im 21. Jahrhundert. Die Coronakrise mit Lockdown und den Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens hat deutlich gemacht, dass Wohnen einen neuen Stellenwert erhält. Nicht nur wird die im Zuge der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert entstandene Trennung von Arbeit und Familie in Frage gestellt, Wohnungen werden auch darüber hinaus zum Ort von Aktivitäten, die bis dahin räumlich getrennt abliefen. Während die sozialen und psychologischen Folgen dieser Entwicklung im Zentrum des wissenschaftlichen und politischen Interesses stehen, ist die Klärung der städtebaulichen, funktionalen und gebäudekundlichen Voraussetzungen bislang unbeachtet geblieben. Die Transformation des Alltagslebens und des Wohnens setzt nicht erst mit dem Ausbruch der weltweiten Krise ein. Vielmehr handelt es sich um eine Entwicklung, für die die Pandemie lediglich als Beschleuniger wirkt. Entsprechend ist das Projekt Reaktion auf einen nachhaltigen sozialen Wandel, der die Politik des zukünftigen Entwerfens und Bauens und der Stadtplanung nicht unberührt lassen darf. Im Zentrum des Projekts steht eine repräsentative Bevölkerungsbefragung in Deutschland zur Erfassung der zurückliegenden Krisenerfahrungen, Nutzungsprofile, Wohnpraktiken und Wohnwünsche in Bezug auf die Zukunft. Die Umfrage wird am Maßstab höchster methodischer Anforderungen und Wissenschaftlichkeit durchgeführt, wozu vorbereitende Sekundäranalysen bestehender Datensätze zur Wohnsoziologie und Pilotstudien mit experimentellen Datenerhebungen zur Vorbereitung auf die Fragebogenkonstruktion gehören.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Kommunikation mbH, Survey Research & Evaluation
Ziegelstr. 29
10117 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Kommunikation mbH, Survey Research & Evaluation
Prof. Dr. Dr. h. c. Bernd A. Wegener
bw(at)gesk.eu
10117 Berlin

Fachbetreuer/in im BBSR :

Felix Lauffer, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Wohnforschung, Wohnzufriedenheit, Housing-Wellbeing, Wohnbedürfnisse, Multifunktionales Wohnen, Homeoffice, Offene Stadt
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Wohnungsbau, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : mittleres Unternehmen
Bundesförderung in EUR : 199.240,00
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