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Wiederverwendung gebrauchter Baumaterialien im architektonischen Entwurf mithilfe von computerbasiertem Entwerfen und digitaler Fertigungswerkzeuge
10.08.18.7-22.19
09.2022
03.2025
laufend
Ergebnisse

Die Technologie zur Rückgewinnung, Trennung und Systematisierung von Bauabfällen ist weit fortgeschritten. Dennoch finden gebrauchte Baumaterialien bislang nur geringen Eingang in die Gebäudeplanung und -konstruktion. Um eine zirkuläre Nutzung von Baumaterialien zu erreichen, muss nicht nur eine Technologie entwickelt werden, die sie kosten- und zeiteffektiv macht, sondern auch eine architektonische Ästhetik und ein Entwurfs-Workflow, der es für Nutzer, Investoren und Architekten attraktiv macht, mit solchen Materialien zu bauen. Bei David Chipperfield Architects Berlin wurde über die zurückliegenden Jahrzehnte in Projekten wie dem Neuen Museum eine breite Expertise in den Bereichen Denkmalschutz, Transformation und Wiederverwendung erworben. Charakteristisch für solche Projekte war jedoch auch, dass sie aufgrund ihrer Budgets und Zeitplanung als öffentliche Kulturprojekte die aufwändige manuelle Systematisierung von existierenden, wiederzuverwendenden Baumaterialien sowie die Verarbeitung in traditionellen Handwerkstechniken erlaubten. Damit die Wiederverwendung von Baumaterialien für die allgemeine Bauindustrie relevant wird, muss sie automatisiert werden. Computerbasiertes Design und Digitale Fabrikation ermöglichen die Bewertung, Systematisierung und Verarbeitung nicht standardisierter Teile. Durch die Kopplung von praxisbasiertem Fachwissen mit computerbasiertem Design und digitaler Fabrikation wird darauf abgezielt, eine Synergie zwischen Material, Technologie und Ästhetik zu schaffen, die zu einer nachhaltigen Architektur führen kann. DCAB, in Kooperation mit dem ICD Uni Stuttgart, beabsichtigt, die Lücke zwischen akademischer Forschung und architektonischer Praxis zu schließen, indem es aktuelle Wege der Wiederverwendung untersucht, für die Automatisierung interessante Materialsysteme mit bestehender Forschung zu Scanning, algorithmischer Montage und digitalen Fabrikationsmethoden kombiniert und schließlich in einem Prototypen erprobt.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH Projektleitung: Maria Wyller |
Weitere Forscher/innen : |
Universität Stuttgart Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung Prof. Achim Menges achim.menges(at)icd.uni-stuttgart.de Hana Svatoš-Ražnjević hana.svatos-raznjevic(at)icd.uni-stuttgart.de |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Daniel Wöffen , WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Wiederverwendung, architektonische Gestaltung, digitale Fertigungsprozesse, computerbasiertes Entwerfen, Nachhaltige Ästhetik, Robotik, digitale Konstruktionsprinzipien, 3D-Scanning, architektonische Entwurfsmethoden, digitale Entwurfsmethoden |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, KI/ Robotik/ 3D-Druck, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, BIM/ digitale Planungsprozesse, Planungsprozesse, Robotik |
Forschungskategorie nach EU : | Grundlagenforschung |
Art des Unternehmens : | kleines Unternehmen |
Bundesförderung in EUR : | 192.974,00 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 14.03.2023 | |
Projektvorstellung 2 | 11.06.2024 | Mehr |