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Stampflehmbeton: Kombinierte, additive Fertigung von Stampflehm und Stampfbeton

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

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Stampflehmbeton: Kombinierte, additive Fertigung von Stampflehm und Stampfbeton

Entwicklung eines kombinierten additiven Fertigungsverfahrens zur schalungslosen robotischen Herstellung von Stampflehmbauteilen mit sortenrein integrierten Stampfbetonverstärkungen


Projektnummer
10.08.18.7-22.25
Projektbeginn
01.2023
Projektende
06.2026
Projektstatus
laufend

Stampflehmbeton: Kombinierte, additive Fertigung von Stampflehm und Stampfbeton, Quelle: J. Gosslar | TUBS

Die ökologischen und bauphysikalischen Vorzüge des Lehms, wie seine unbegrenzte Recycelbarkeit und Verbesserung des Raumklimas sind gemeinhin bekannt. Trotzdem führen hohe Herstellungskosten und Querschnittsdicken von SL-Bauteilen dazu, dass der Werkstoff wenig Beachtung und Anwendung im aktuellen Baugeschehen findet. Mit der Entwicklung eines robotischen, schalungslosen Herstellungsverfahrens am ITE wird der Stampflehmbau digital steuerbar (Abb. 14-15), wodurch Herstellungskosten und die Streuung der Materialkennwerte reduziert werden. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll durch die sortenreine Integration von Stampfbetonverstärkungen die Festigkeit von Stampflehmbauteilen gezielt verbessert werden. Dafür sollen mittels Topologie-Optimierungs-Algorithmen Lastverläufe spezifisch analysiert und so die Einbaulagen für die SB-Verstärkungen im digitalen Herstellungsprozess definiert werden (Abb. 10). Ein weiterer Vorteil der sortenreinen Verarbeitung von SL und SB ist die problemlose Trenn- und somit Recycelbarkeit beider Materialien am Ende ihrer Nutzungsphase. Die beiden Werkstoffe ergänzen sich dabei gegenseitig: Während der Herstellung erhöht SL durch mechanische Verzahnung die Grünstandfestigkeit von SB; In der Nutzungsphase erhöht SB durch seine höhere Festigkeit punktuell die Leistungsfähigkeit von SL. Am Ende der Nutzungsphase der Bauteile können Diese sortenrein getrennt und recycelt werden. Im Zuge des Forschungsvorhabens sollen zwei aufeinander abgestimmte Werkstoffe aus SB und SL entwickelt werden, welche in einem robotischen Fertigungsprozess beschickt (händisch) und verdichtet werden. Anhand von Bauteilversuchen werden Materialkennwerte gemessen und mit den Werten reiner Stampflehmbauteile verglichen. Zuletzt soll ein 1:1 Bauteil zu demonstrationszwecken hergestellt werden.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
administrative Verantwortung: Univ. Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft
Universitätsplatz 2
38106 Braunschweig

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Institut für Tragwerksentwurf

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft

 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Michael Brüggemann, i.A. WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Stampflehm, Additive Fertigung, Robotische Fertigung, Stampfbeton, Robotischer Stampflehm, Digitalisierung
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, KI/ Robotik/ 3D-Druck, Betonbau, BIM/ digitale Planungsprozesse, Robotik
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 337.000,44
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 05.12.2023