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Brandschadensanierung für moderne Geschoßbauten in Holzbauweise

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Brandschadensanierung für moderne Geschoßbauten in Holzbauweise


Projektnummer
10.08.18.7-23.05
Projektbeginn
11.2023
Projektende
10.2025
Projektstatus
laufend

Logo Brandsanierungskonzepte, © Lehrstuhl Holzbau und Baukonstruktion, TU München

Im Streben nach energieeffizienten und nachhaltigen Baukonstruktionen wurden durch die aktuellen Novellierungen im Bauordnungsrecht nun auch die formalen Randbedingungen für ein Bauen mit Holz bis zur Hochhausgrenze geschaffen. Trotz der Brennbarkeit des Baustoffes Holz können so durch zugehörige Schutzbekleidungen, Dimensionierung der Bauteile und spezifische Detailausführungen die brandschutztechnischen Anforderungen erreicht und mehrgeschossige Holzgebäude errichtet werden. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass unabhängig von der Bauweise jederzeit mit einem Brandereignis gerechnet werden muss. Daraus resultierende Schäden, mit direkten und indirekten Brandfolgen sowie die Beeinträchtigung der Nutzung führen jedes Jahr zu Sanierungs- und Ausfallkosten in Milliardenhöhe, die i.d.R. durch Sachversicherer zu ersetzen sind [1]. Abhängig vom Schadensausmaß werden zur Instandsetzung lokale Sanierungskonzepte bis hin zum teil- oder vollständigen Rückbau nötig. Entsprechende Konzepte und Verfahren sind aktuell jedoch auf die bisher im mehrgeschossigen Bauen bekannten, nichtbrennbaren Konstruktionsweisen aus Stahlbeton oder Mauerwerk oder primär auf Einfamilienhäuser in Holzbauweise ausgelegt. Somit liegen im Falle von modernen mehrgeschossigen Holzgebäuden aktuell keine bzw. keine klaren Konzepte vor, um eine wirtschaftliche und effiziente Sanierung nach einem Brandereignis umzusetzen, womit auch die generelle Versicherbarkeit vereinzelt hinterfragt wird. Ziel des Forschungsansatzes ist es, hierfür geeignete und dem Schadensausmaß angepasste Strategien und Methoden zur Sanierung von Holzbauwerken nach einem Brand zu etablieren. Über dies hinaus sollen so Bauteile für mehrgeschossige Holzkonstruktionen abgeleitet werden, die eine einfache Sanierbarkeit erlauben. Hierdurch soll das Bauen mit Holz dahingehend unterstützt werden, dass Vorbehalte auf Seiten von Bauherren und Sachversicherern durch abgesicherte holzbauspezifische Sanierungskonzepte ausgeräumt werden.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität München
adm. Verantwortung:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter
Arcisstr. 21
80333 München

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität München
Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr.-Ing. Michael Brüggemann, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Brandschadensanierung, Instandsetzung, Mehrgeschossiger Holzbau, Sanierungskonzept, Brandereignis, Brandschaden, Holzkonstruktionen, Austauschbarkeit
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung, Brandschutz, Holzbau
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 224.599,70