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Entwicklung eines Korrelationsmodells für die Herstellung von Dämmstoffmatten aus Pflanzenreststoffen

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Entwicklung eines Korrelationsmodells für die Herstellung von Dämmstoffmatten aus Pflanzenreststoffen


Projektnummer
10.08.18.7-23.10
Projektbeginn
11.2023
Projektende
07.2026
Projektstatus
laufend

Schematische Darstellung zur Ableitung des Korrelationsmodells bei der neuartigen Dämmmattenherstellung, © TU Bergakademie Freiberg, Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik

Ziel des Forschungsvorhabens ist es über ein empirisches Korrelationsmodell, ein grundl. Verständnis bei der rein biogenen Dämmmattenherstellung aus den NaWaRos Hanf und Schilf im Sinne einer Ganzpflanzenverwertung zu entwickeln. Das Modell verknüpft dabei die div. Einflussgrößen (Rohstoffaufbereitung/-herstellung und biogene Additive) und die relevanten biolog., physikal. und mech. Matteneigenschaften miteinander. Zur Minimierung des exp. Aufwands wird dabei mit zusammengesetzter, stat. Versuchsplanung gearbeitet. Die Ganzpflanzen (samenfrei) werden in einer neuen, intensiven Feuchtzerkleinerung für eine Aktivierung der pflanzeneigenen Bindestoffe mit weiteren biogenen Additiven für die verschiedenen Stabilitätskriterien zerfasert und anschließend zur formstabilen Matte (bis 30 cm) verdichtet. Das vorhabenseitig erworbene Grundlagenwissen soll zukünftig die einfache Herstellung von Dämmmatten mit anwendungsspez. Eigenschaften erlauben. Mit dem vorgeschlagenen, innovativen Verfahren verbindet sich eine Reihe an verschiedenen Vorteilen. Als NaWaRos werden Reststoffe bei der Ölsamengewinnung aus Hanf und Schilf, die nahezu ungenutzt beim Mähen anfallen, genutzt. Beides sind regionale Lausitzer Reststoffe (ausgeprägte Teich-/ Seelandschaft tlw. Tagebauseen und ausgeweiteter Anbau von Samenhanf u.a. auf den Rekultivierungsflächen des Braunkohletagebaus). Der Samenhanf ist vor allem wegen seines Öls im Lebensmittel- (Superfood) und Kosmetikbereich gefragt, die aufwendig aufbereiteten Fasern (Rösten, Brechen, Hecheln) finden stofflich gesehen z.B. in der Bau-/Papier-/Auto-/Textilindustrie Anwendung. Bisher daraus hergestellte Matten/ Vliese sind dabei u.a. sehr aufbereitungsintensiv und benötigen Mineral- bzw. Polymerfasern mit einer schlechten LCA-Bilanz zur Stabilisierung. Außerdem geht ein Gutteil des Pflanzenmaterials (Schäben, Blätter etc.) für die stoffl. Nutzung verloren. Der neue Verfahrensweg setzt so den regionalen Kreislaufgedanken umfänglich um.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU Bergakademie Freiberg
adm. Verantwortung:
Kanzler Herr Jens Then/ Frau Anja Illig
Leipziger Str. 28
09599 Freiberg

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik
Projektleitung:
Herr Dr.-Ing. Volker Herdegen

Weitere Forscher/innen :

Lausitzer Technologiezentrum GmbH

Industriegelände Str. E Nr. 8

02977 Hoyerswerda

 

Name der Leiterin der Organisationseinheit:

Frau Kathrin Schlesinger

 

Name der verantwortlichen Projektbearbeitenden:

Herr Prof. Hubertus Domschke/ Herr Ingo Weidelt

 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Daniel Wöffen, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Korrelationsmodell, Dämmstoffmatte, Hanf, Schilf, Ganzpflanzenverwertung
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung, Gebäudehülle, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 332.731,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2024