Zurück

Inhalte

LEGO. Stranggepresste Hochlochlehmbausteine für Innenwände als Substitution für Rigips-Wände

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

LEGO. Stranggepresste Hochlochlehmbausteine für Innenwände als Substitution für Rigips-Wände


Projektnummer
10.08.18.7-23.11
Projektbeginn
10.2023
Projektende
09.2025
Projektstatus
laufend

Perspektive des Forschungsvorhabens LEGO, © Jutta Albus

Gipsbauplatten haben mit einer Produktion von über 233 Mio. m² pro Jahr in Deutschland einen maßgebenden Einfluss auf den Gipsverbrauch mit steigender Tendenz. Die Verfügbarkeit von Gips nimmt mit der zunehmenden Schließung von Kohlekraftwerken (80 % sind REA-Gips) und der sinkenden Verfügbarkeit aus Primärlagerstätten drastisch ab. Somit ist eine alternative Bauweise zur Errichtung nichttragender Innenwände mit geringem CO2-Footprint sowie Energiebedarf zur Herstellung unter Nutzung regionaler und nachwachsender Materialressourcen dringend erforderlich. Mittels des anvisierten Forschungsvorhabens soll ein Beitrag zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft und zur Ressourcenschonung geleistet, und der Einsatz rohstoffintensiver Verfahren vermieden werden. Gleichzeitig zielt das Projekt darauf ab, bautechnische Verbesserungen (baukonstruktiv, bauphysikalisch) zur Einsparung des betrieblichen Energiebedarfs im Neu- und Bestandbau zu erreichen. Das Forschungsvorhaben untersucht die Entwicklung von Hochlochlehmbausteinen zum einen auf Werkstoffebene. Dabei stehen materialtechnische Eigenschaften im Hinblick auf die Realisierung eines maßhaltigen, dauerhaften und kreislauffähigen Produkts durch den Einsatz natürlicher, nachhaltiger Zusatzstoffe sowie die Anpassung des Herstellverfahrens im Fokus. Zum anderen wird der Einsatz der Hochlochlehmbausteine im Hinblick auf baukonstruktive Anforderungen überprüft. Aspekte wie Fügung der Bausteine, Montage, Verputzen und Rückbau sowie architektonische Gestaltungsmöglichkeiten werden auf Potentiale, ggf. Einschränkungen für Neu- und Bestandsbauten auch während der Betriebsphase untersucht und mittels Lebenszyklusanalyse überprüft. Der Baustoff Lehm birgt ein hohes Kreislaufpotential. Um den drängenden Fragen nach zukunftsfähigen Lösungsansätzen im Bauen nachzukommen, wird eine alternative Herangehensweise zur konventionellen Trockenbauwand auf Grundlage einer ressourcensparenden, zirkulären Bauweise etabliert.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU Dortmund
adm. Verantwortung:

Prof. Dr.-Ing. habil. Jeanette Orlowsky
August-Schmidt-Str. 4
44227 Dortmund

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens
Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. habil. Jeanette Orlowsky

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Jan Weckendorf, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Lehmsteine, Hochlochsteine, Innenwand, Rückbaubarkeit, Materialkennwerte
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, Neue Materialien und Techniken
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 163.449,76
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2024