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RAFA - Robotergestützte additive Fabrikation von Bauteilen aus Altholzpartikeln

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

RAFA - Robotergestützte additive Fabrikation von Bauteilen aus Altholzpartikeln


Projektnummer
10.08.18.7-23.12
Projektbeginn
10.2023
Projektende
09.2025
Projektstatus
laufend

Materialextrusion basierend auf Altholz und Stärke, © Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren, Universität Kassel

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines nachhaltigen, robotergestützten, additiven Fertigungsverfahrens zur Herstellung von kreisrunden, feuerbeständigen Wandkonstruktionen mit Dämmeigenschaften auf Basis von Altholzpartikeln. Durch Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (2017)" fallen jährlich mehrere Millionen Tonnen Altholz als Abfall an. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll das Abfallprodukt Altholz in einem Zero-Waste-Verfahren zur Herstellung von senkrechten oder frei geformten, tragenden sowie nichttragenden Wandkonstruktionen mit Funktionsintegrationen zur Installationsführung nachhaltig und automatisiert kreislauffähig umgesetzt werden. Durch den Zugriff auf Restströme werden wertvolle Ressourcen geschont, Eingriffe in die Natur vermieden und gleichzeitig das Abfallaufkommen reduziert, um der vorherrschenden Materialknappheit entgegenzuwirken und einen wirksamen Beitrag zum Klimawandel zu leisten. In Grundlagenuntersuchungen soll gezeigt werden, wie bereits im Fachgebiet entwickelte Materialrezepturen auf Basis von Altholzpartikeln und unter Zugabe nachhaltiger biogener Bindemittel als resultierendes pastöses Material mit robotergestützten additiven Fertigungsverfahren neu gefertigt und emissionsfrei in neue kreislauffähige Bauanwendungen überführt werden können, die zukünftig ergänzend oder alternativ zum 3D-Betondruck eingesetzt werden können. Am Ende des Lebenszyklus können die Bauteile sortenrein recycelt und wiederverwendet werden. Durch den Verzicht auf schädliche Zusatzstoffe können die Bauteile zudem wiederverwendet und neu geformt werden, wodurch ein geschlossener Stoffkreislauf entsteht. Die Nachhaltigkeit des Verfahrens soll durch Ökobilanzen überprüft werden. Vorteile gegenüber dem konventionellen Holzbau sind präzise automatisierte Bau- und Rückbauprozesse durch digitalisierte Vorplanung zur Realisierung komplexer Konstruktionen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Universität Kassel
adm. Verantwortung:

Die Präsidentin
Mönchebergstr. 19
34125 Kassel

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

FG Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren
Projektleitung:

M.Sc. Anne Liebringshausen

Fachbetreuer/in im BBSR :

Felix Lauffer, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : 3D Druck, Additiv, Altholz, Biomaterial, Holz, Recycling, Kreislaufwirtschaft, Rückbau, Robotik, Extrudieren
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung, KI/ Robotik/ 3D-Druck, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Holzbau, Robotik
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 385.699,24
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2024