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PLACE ATTACHMENT – Ortsverbundenheit. Eine empirische Untersuchung zum Verhältnis von Lebensqualität und Raumbezug

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

PLACE ATTACHMENT – Ortsverbundenheit. Eine empirische Untersuchung zum Verhältnis von Lebensqualität und Raumbezug


Projektnummer
10.08.18.7-23.17
Projektbeginn
10.2023
Projektende
03.2026
Projektstatus
laufend

Quartierhinweise in Berlin, © https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/167-2022

Das Projekt befasst sich mit der Frage, wie die Lebensqualität in Stadtquartieren gefördert werden kann. Unter den Faktoren, die die Lebensqualität in Städten beeinflussen, konzentrieren wir uns auf das Konzept der Ortsverbundenheit. Ortsverbundenheit ist die emotionale Bindung von Menschen an Orte. Weil "topophilia", Ortsliebe, ein menschliches Grundbedürfnis ist, erwächst aus ihrem Vorhandensein Lebensqualität. Deren Steigerung in der Planung gehört zum Programmziel der Zukunft Bau Forschungsförderung. Ausgangspunkt des Projekts ist eine Theorie der Ortsverbundenheit, in der kausale Beziehungen zwischen physikalischen, architektonischen und historischen Stadtmerkmalen, den Personen und ihren individuellen Lebensereignissen, dem sozialen Handeln vor Ort und den jeweiligen Verbundenheitsempfindungen formuliert werden. Dies geschieht mit Blick auf den Forschungsstand der sozialwissenschaftlichen und humangeographischen place attachment-Forschung der letzten 50 Jahre. In einer bundesweiten Befragung sollen die Bestimmungsgründe für Ortsverbundenheit in Deutschland empirisch überprüft werden. Damit knüpfen wir an das Umfrageprogramm "LebensRäume" des BBR an, das seit 1985 in der alten Bundesrepublik und seit 1990 auch in den neuen Bundesländern bis 2012 jährlich durchgeführt wurde. Nach zehn Jahren wollen wir uns diese Umfrage zum Vorbild nehmen und in Bezug auf ausgewählte Schwerpunkte erneuern. Das ist notwendig, erstens, weil sich seit Beendigung des LebensRäume-Projekts das Wohnen in den Städten in Deutschland verändert hat—verschärft durch die Coronakrise; zweitens, weil die bisherigen LebensRäume-Befragungen die Erfassung von Ortsverbundenheit praktisch aussparen. Außer Wohnzufriedenheit und Umzugsbereitschaft wurden diesbezüglich keine Daten erhoben. In der neuen Umfrage soll die ortsbezogene Nutzerperspektive deswegen deutlich betont werden und in der Auswertung zu repräsentativen Aussagen über Strategien zur Förderung von Ortsverbundenheit führen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Kommunikation mbH, Survey Research & Evaluation
adm. Verantwortung:

Prof. Dr. Dr. h. c. Bernd A. Wegener
Ziegelstr. 29
10117 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Survey Research & Evaluation
Projektleitung:

Moritz Fedkenheuer

Fachbetreuer/in im BBSR :

Wencke Haferkorn, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Ortsverbundenheit, place attachment, Lebensqualität, Aneignung, Raumbezug, psychologischer Essentialismus, Stadtquartiere
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Architektur und Mobilität, Architektur und Stadtraum
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : kleines Unternehmen
Bundesförderung in EUR : 268.483,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2024