ProZirkulär

Kommunales Bauen: Prozessketten zirkulär denken


Projektnummer
10.08.18.7-24.01
Projektbeginn
07.2024
Projektende
06.2027
Projektstatus
laufend

ProZirkulär denkt kommunale Planungs- und Bauprozesse zirkulär, im Rahmen eines Reallabors, © TH OWL

Zirkuläres Bauen stellt neue regulatorische und normative Anforderungen und braucht Lösungen im Bereich Bauteile und -stoffe sowie Planungs-, Bilanzierungs- und Finanzierungsmethoden. Ansätze wie Bestandserhalt, Umnutz-, Rückbau-, Demontierbarkeit und Wiederverwendung sowie der Einsatz von ökologischen, gesunden und Sekundärmaterialien und Konzepte wie C2C bilden eine heterogene Ausgangslage. Gebäude und deren Bestandteile müssen ab sofort kreislauffähig entwickelt und kreislaufgerecht verbaut werden, um am Ende ihres Lebenszyklus zur zirkulären Wertschöpfung genutzt und im hochwertigen Kreislauf gehalten zu werden. Das Projekt „ProZirkulär ‒ Kommunales Bauen: Prozessketten zirkulär denken“ setzt konkret bei den Akteur:innen des Bausektors und den wesentlichen Schnittstellen an: den Zuständigen für Planung, Genehmigung, Ausführung, Produktion und den Entscheider:innen. Gerade in den komplexen Systemen der öffentlichen Hand ist dieser Transfer elementar. Mit Blick auf die Prozesse, inklusive Methoden und Formate, sowie die Schnittstellen der Beteiligten in Kommunen und dem Bausektor wird der Transfer von Wissen zur Praxis in diesem anwendungsbezogenen Forschungsprojekt anvisiert. Die gemeinsamen Verbundpartner aus Kommune, Forschung und Wissenschaftstransfer – der Kreis Lippe (LIP), das Institut für Energieforschung (iFE) und der Wissenschaftsladen Bonn e.V. (WILA) – werden Kriterien und Anforderungen entwickeln, diese mit Expert:innen zum zirkulären Bauen evaluieren und in ein allgemein gültiges Prozessmodell übertragen - in einem Reallabor, der Sanierung eines 70er-Jahre Berufskollegs in Detmold, erprobt und implementiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden publiziert und über bestehende Netzwerke und Online-Plattformen veröffentlicht sowie in Beratungsformate für Kommunen übersetzt. Ziel ist es, die komplexe Ausgangssituation des zirkulären Bauens prozessseitig zu erforschen, um die Transformation zur Circular Economy im öffentlichen Bauen zu ermöglichen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Campusallee 12
32657 Lemgo

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Institut für Energieforschung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Institutsleitung: Prof.-in Dr.-Ing. Susanne Schwickert
Projektleitung: Lisa Pusch

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
Kreis Lippe
FG 101: Infrastruktur, Bürgerservice, Technisches Gebäudemanagement
Leitung: Andrea Berger
Bearbeitung: Andrea Berger

Forscher 3:
Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Leitung: Gerald Knauf
Bearbeitung: Gerald Knauf

Fachbetreuer/in im BBSR :

Daniel Wöffen, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Zirkuläres Bauen, Kommune, Prozesskette, Schnittstellen, Transformation, Reallabor, Schulbau, Wissenstransfer, Sanierung, Circular Economy
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 421.247,44