ZfPSmart – Intelligente Bauwerksdiagnostik

ZfPSmart- Intelligente Detektion von Schäden an Stahlbetonbauwerken aus der Kombination von Informationsmustern zerstörungsfreier Prüfverfahren


Projektnummer
10.08.18.7-24.06
Projektbeginn
07.2024
Projektende
06.2026
Projektstatus
laufend

Digitalisierung in der Bauwerksdiagnostik, © SVTI

Das Forschungsvorhaben ermöglicht grundliegende Innovation bei der Zustandserfassung und zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) von Bauwerken in Zusammenhang mit disruptiven Handlungsfeldern von Planungs-, Sanierung-, Instandsetzungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen im Stahlbetonbau. ZfPSmart – intelligente Bauwerksdiagnostik – folgt dem Ziel, die Effizienz von Maßnahmen im Hochbau durch die zügige und zuverlässige Schaffung einer diagnostischen Informationsbasis erheblich zu steigern. Die beantragten experimentellen und theoretischen Forschungsarbeiten schaffen Nachhaltigkeit, indem sie Materialknappheiten entgegenwirken, die zuverlässige Lebensdauer von Bauwerken deutlich erhöhen sowie Bauabfälle und Emissionen im Zuge von Baumaßnahmen minimieren. Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Entwicklung einer intelligenten Methodik zur Schadensdetektion und -charakterisierung an Stahlbetonstrukturen auf Basis datenbasierter Informationsmuster. Diese gilt es aus der Zusammenführung von Daten komplementärer zerstörungsfreier Prüfverfahren zu extrahieren. Eingangs werden die maßgebenden Schäden in Hinblick auf die Dauerhaftigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Tragfähigkeit von Stahlbeton-bauwerken (Korrosion der Bewehrung, Gefügestörung im Beton, etc.) identifiziert. Gezielt für diese werden prägnante Informationsmuster generiert. Diese setzen sich aus Anteilen verschiedener ZfP-Verfahren sowie Gerätekombinationen zusammen und werden über die Techniken des maschinellen Lernens entwickelt. Ziel ist es, dass allgemein im Sinne der Qualitätssicherung und Zustandsbeurteilung bzw. bei Verdacht eines Schadens an einem Stahlbetonbauwerk die/der ArchitektIn oder TragwerksplanerIn den gezielten Einsatz der erforderlichen ZfP-Verfahren veranlassen kann. Die Ergebnisse sollen Eingang in die nationale und internationale Normung für die Bemessung von Stahlbetonbauteilen finden und stehen damit für eine breite allgemeine Anwendung zur Verfügung.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Universität der Bundeswehr München
Institut für Konstruktiven Ingenieurbau
Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Braml
Projektleitung: Dipl.-Ing. (Univ.), M.Sc. Vahan Zohrabyan
 

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
Schweizerischer Verein für technische Inspektionen
Das Nuklearinspektorat des Schweizerischer Verein für technische Inspektionen
Leitung: Dr. Daniel Algernon
Bearbeitung: Dr. Daniel Algernon

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr.-Ing. Michael Brüggemann, i. A. BBSR / WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Intelligente Bauwerksdiagnostik, Schäden an Stahlbetonbauwerken, Zerstörungsfreie Prüfmethoden, Kiesnester, Risse und Hohlräume, Delamination, Impact-Echo, Ultraschall, Informationsmuster, Machine learning
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 226.929,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2025