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Voll-kontinuierliches Heißluft/Heißdampfverfahren zur Herstellung von Holzfaserdämmstoffen
Voll-kontinuierliches Heißluft/Heißdampfverfahren zur Herstellung von Holzfaserdämmstoffen
Weiterentwicklung eines semi-kontinuierlichen zu einem voll-kontinuierlichen Fertigungsprozesses zur Herstellung von Holzfaserdämmstoffen im Heißluft/Heißdampfverfahren
10.08.18.7-24.07
08.2024
07.2026
laufend

In dem vorausgehenden Forschungsprojekt wurden eine semi-kontinuierliche Anlage zur Herstellung von Holzfaserdämmstoffen mittels Heißluft/Heißdampf-Verfahren entwickelt und erste Funktionstests erfolgreich durchgeführt. Vorteil dieses Verfahrens ist die Herstellung natürlich gebundener Holzfaserdämmstoffe, wie z. B. durch Lignine o. Proteine, welche eine Aushärtungstemperatur von über 100°C benötigen. Bisher gab es dafür keine verfügbaren technischen Lösungen, da mit im Trockenverfahren hergestellte natürlich gebundene Holzfaserdämmstoffe weder in Trockenöfen noch in Heißpressen industriell ausgehärtet werden können. Durch das Heißluft/Heißdampf-Verfahren sind höhere Aushärtetemperaturen erreichbar, die zur Verklebung der natürlichen Bindemittel erforderlich sind. Im beantragten Projekt soll der semi-kontinuierliche Herstellungsprozess durch Konstruktion und Anfügen einer Vliesbildungseinheit an die bestehende Heißluft-/Heißdampfanlage ein voll-kontinuierlicher Prozess geschaffen werden. Durch Vorversuche wird zunächst ein physikalisches Modell erstellt, mit dessen Hilfe ein KI-Modell entwickelt werden soll, um einen regelbaren, voll-kontinuierlichen Herstellungsprozess von Holzfaserdämmstoffen zu ermöglichen. Anschließend sollen die hergestellten Holzfaserdämmstoffe auf ihre Qualitätseigenschaften untersucht werden und die daraus erhobenen Daten gemeinsam mit den Prozessparametern in das KI-Modell übertragen werden. Somit wird durch dieses Vorhaben direkt der Förderschwerpunkt 1 adressiert, indem mit dem Einsatz KI-basierter Methoden der Herstellungsprozess des innovativen Dämmstoffs effizienter ausgeführt werden kann. Darüber hinaus wird Förderschwerpunkt 2 adressiert, da die natürlich gebundenen Holzfaserdämmstoffe einen signifikanten Beitrag zur Klimaneutralität und CO2-Reduktion leisten. Außerdem ermöglicht der neue Dämmstoff aus komplett nachwachsenden Materialien zirkuläre Bauweisen, womit Förderschwerpunkt 3 angesprochen wird.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Georg-August-Universität Göttingen |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Georg-August-Universität Göttingen |
Weitere Forscher/innen : |
Forscher 2: |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Dr. Jan Weckendorf, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | kontinuierliches Heißluft/Heißdampfverfahren, Dämmstoffe, natürliche Bindemittel, Gebäudedämmung , nachwachsende Rohstoffe |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsbericht, Forschungsförderung |
Forschungskategorie nach EU : | Industrielle Forschung |
Art des Unternehmens : | Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung |
Bundesförderung in EUR : | 381.100,00 |