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Heizkörperverstärker als preiswerte Niedertemperatur-Ready-Brückentechnologie für den Gebäudebestand

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Heizkörperverstärker als preiswerte Niedertemperatur-Ready-Brückentechnologie für den Gebäudebestand


Projektnummer
10.08.18.7-24.12
Projektbeginn
07.2024
Projektende
06.2026
Projektstatus
laufend

Mögliche Temperaturänderung durch Steigerung der Wärmeübertragung, © HRI

Ab 2024 sollen jährlich 500.000 neue Wärmepumpen installiert werden. Diese benötigen geeignete Wärmeübergabesysteme (Niedertemperatur-Ready). Ein wesentlicher Teil des deutschen Gebäudebestands ist schlecht gedämmt und weist Heizkörper älterer Bauart (bspw. Gliederheizkörper) auf. Aktuell hohe Preise im Bausektor in Kombination mit einem Fachkräftemangel führen zu einer niedrigen Sanierungsrate. Dies sind große Herausforderung für die erfolgreiche Umsetzung der Heizungswende (Abbildung 1 des Anhangs). Deshalb sind zusätzliche Technologien gefragt, die kostengünstig, schnell und einfach umsetzbar sind. Effizient betriebene Wärmepumpen arbeiten mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als Gasheizungen. Dies kann bei älteren Heizkörpern im Bestand zu Schwierigkeiten führen. Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und mittlerer Oberflächentemperatur des Heizkörpers, desto kleiner sind die Konvektionsvolumenströme. Der Wärmeübergang am Heizkörper wird gemindert und es ergibt sich eine deutliche Leistungsreduktion, wodurch die notwendige Heizleistung nicht mehr bereitgestellt werden kann. Eine erzwungene Konvektion am Heizkörper kann mit Ventilatoren bspw. unterhalb der Heizkörper ermöglicht werden. Dies erhöht den Wärmeübergang und damit auch die Wärmeleistung (ca. +30 % bei geringer Ventilatorleistung). Weiterhin verkürzt dies die Aufheizzeit des Raumes, der schneller durchmischt wird. Es kann präsenzadäquat beheizt werden, was den Nutzungsgrad erhöht. Heizkörperverstärker können als Low-Budget Brückentechnologie die Umrüstung auf eine Wärmepumpe ermöglichen, ohne dass zeitgleich das Wärmeübergabesystem ausgetauscht werden muss. Für die Installation sind keine Umbauten und keine Fachkräfte nötig. Im Projekt werden die geläufigsten Heizkörper geprüft und notwendige Luftgeschwindigkeiten ermittelt, um eine entsprechende Heizkurvenanpassung vorzunehmen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Berlin, Die Präsidentin
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Hermann-Rietschel-Institut, FG Energie, Komfort & Gesundheit in Gebäuden
Institutsleitung: Prof. Martin Kriegel
Projektleitung: Prof. Martin Kriegel

Fachbetreuer/in im BBSR :

Andreas Windisch, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Wärmepumpe, Heizkörper, Wärmewende, Sanierung, Leitfaden, Heizkörperverstärker, Brückentechnologie, Wärmeübergang, Konvektion
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 165.132,92